Kinder in der Ukraine: Statement von Catherine Russell

New York/Wien - Die Situation in der Ukraine eskaliert und gefährdet Kinderleben.

„UNICEF ist zutiefst besorgt über die zunehmenden bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ukraine, die eine unmittelbare Bedrohung für das Leben und Wohlergehen der 7,5 Millionen Kinder des Landes darstellen. Schwerer Waffenbeschuss entlang der Kontaktlinie hat in den letzten Tagen bereits wichtige Wasserinfrastruktur und Bildungseinrichtungen beschädigt. Wenn die Kämpfe nicht bald eingestellt werden, könnten Zehntausende Familien vertrieben werden, wodurch der Bedarf an humanitärer Hilfe dramatisch ansteigen würde.

UNICEF arbeitet in der gesamten Ostukraine an der Ausweitung lebensrettender Programme für Kinder. Dazu gehören der Transport von sauberem Wasser in die vom Konflikt betroffenen Gebiete, die Bereitstellung von Gesundheits-, Hygiene- und Bildungsgütern so nahe wie möglich an den jeweiligen Kontaktlinien und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, um sicherzustellen, dass Kinder und Familien in Not sofort Hilfe erhalten. Die von UNICEF unterstützten mobilen Teams bieten auch psychosoziale Betreuung für Kinder, die durch die chronische Unsicherheit traumatisiert sind.

Die vergangenen acht Jahre des Konflikts haben den Kindern auf beiden Seiten der Kontaktlinie tiefgreifenden und dauerhaften Schaden zugefügt. Die Kinder in der Ukraine brauchen dringend Frieden, und zwar jetzt. UNICEF schließt sich dem Aufruf des Generalsekretärs zu einem sofortigen Waffenstillstand an und fordert alle Parteien auf, ihren internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Kinder nachzukommen und dafür zu sorgen, dass die humanitären Akteur*innen Kinder in Not sicher und schnell erreichen können.

UNICEF fordert außerdem alle Parteien auf, von Angriffen auf wichtige Infrastruktur abzusehen, auf die Kinder angewiesen sind – einschließlich Wasser- und Abwassersysteme, Gesundheitseinrichtungen und Schulen."

UNICEF ruft zu Spenden für die Kinder in der Ukraine auf.