Nicaragua: UNICEF hilft den vom Hurrikan betroffenen Gemeinden

Ein Mädchen hält eine Schultafel in der Hand.
Die Kinder in Nicaragua brauchen nicht nur Schultafeln, sonder noch viel mehr.

UNICEF versorgt etwa 400.000 heimatlos gewordenen Menschen mit Medizin, Gesundheitsdiensten und mit Grundausstattung wie etwa Kochgeschirr. 500.000 Säckchen Orales Rehydrationssalz wurden vom UNICEF Zentrallager in Kopenhagen bereits wenige Tage nach der Katastrophe nach Nicaragua geliefert, um schwere Durchfallerkrankungen zu behandeln.
In den Unterkünften verschlechtert sich die gesundheitliche Situation der Menschen: Fälle von Durchfallerkrankungen, Masern, Cholera, Dengue-Fieber werden gemeldet. Es gibt auch schon drei Fälle von Leptospirosis, einer tödlichen Infektionskrankheit, die vor allem durch Ratten übertragen wird. Um diese Krankheiten zu behandeln, lieferte UNICEF am 14. November 20.000 Tabletten Antibiotika.
UNICEF beginnt mit einem großangelegtem psycho-sozialem Programm für etwa 200.000 Kinder im ganzen Land. UNICEF wird Open Air-Festivals, die Karussell genannt werden, organisieren, um Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Erlebnisse auszudrücken. Dieses Programm wurde bereits erfolgreich in Kolumbien und Mosambik durchgeführt. Kinder, die unter post-traumatischem Streß leiden und die Hilfe von Psychologen brauchen, können so identifiziert werden.
Am 15. November, begann UNICEF mit der Einschulung von Lehrern, Gesundheitspersonal, Sozialarbeitern und jugendlichen Freiwilligen. Das erste Karussell wird am Donnerstag, den 19. November in Chinandega, einer stark betroffenen Gegend nordöstlich von Managua, für die ersten 200 Kinder stattfinden.
In den nächsten Tagen wird UNICEF Kochgeräte, Seife und Generatoren im Wert von US$ 175,000 in betroffenen Gemeinden verteilen.
UNICEF schätzt, daß Hurrikan Mitch etwa 150.000 Kinder heimatlos gemacht hat, die Zahl der alleinstehenden Kinder ist noch nicht bekannt.
Bei einem Flug über Nicaragua konnte UNICEF Mitarbeiter Bernt Aasen feststellen, daß eines der am stärksten betroffenen Gebiete eine sehr fruchtbare Gegend im nordöstlichen Nicaragua ist, wo der Großteil der Landesproduktion an Mais, Bohnen und Reis angebaut wurde.

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