Schwere Verstöße gegen Kinderrechte im Sudan erreichen Rekordhöhe

Amman/Wien - Neun getötete und 13 verletzte Kinder bei Gewalttaten seit Oktober 2021

Statement von Ted Chaiban, UNICEF-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika: „Seit dem Militärputsch am 25. Oktober letzten Jahres wurden im ganzen Sudan über 120 schwere Kinderrechtsverletzungen festgestellt.

Neun Kinder wurden bei Demonstrationen vor allem in Khartum getötet, 13 weitere wurden verletzt. Die meisten Übergriffe richteten sich gegen männliche Jugendliche. Buben und Mädchen im Alter von 12 Jahren wurden inhaftiert. Kinder waren von zahlreichen Angriffen auf medizinische Einrichtungen betroffen.

UNICEF fordert die sudanesischen Behörden erneut auf, Kinder im ganzen Sudan stets vor Übergriffen und Gewalt zu schützen. Kinder sind keine Zielscheibe, auch nicht bei Konflikten oder politischen Ereignissen.

Die exzessive Gewalt gegen Zivilisten, einschließlich Kinder, muss aufhören."