UNICEF Aktivitäten in den vom Hurrikan "Mitch" betroffenen Staaten

Belize, Nicaragua, Honduras, Guatemala und El Salvador

Gemeinsam mit anderen UN-Organisationen und NGOs arbeitet UNICEF daran, den Opfern des Hurrikan
"Mitch" - der schlimmsten Naturkatastrophe die diese Region seit 200 Jahren erlebt - zu helfen. Besonders
betroffen ist UNICEF über die weitgehende Zerstörung der Wasser- und Sanitäreinrichtungen, die zum
Ausbruch von Seuchen führen.

In Honduras wird geschätzt, daß 4,5 Millionen Menschen (Honduras hat eine Gesamtbevölkerung von ca. 6
Millionen) gegenwärtig ohne Zugang zu Trinkwasser sind - das entspricht 75 % der Gesamtbevölkerung.
Schätzungen über die Kosten für Reparaturen des Wassersystems in Honduras belaufen sich auf 300 Millionen
US$.

Zusätzlich zum akuten Mangel an Trinkwasser steht die Region vor ernsten Nahrungsmittelengpässen. Sofortige
Hilfe in den am schlimmsten betroffenen und am dichtesten besiedelten Regionen sind dringend notwendig.
Eine UN-Einschätzung der Lage in Nicaragua berichtet, daß die landwirtschaftliche Produktion schwer
betroffen ist und daß hunderttausende Menschen bis zur nächsten Ernte mit Nahrung versorgt werden müssen.

Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen wurden weitgehend zerstört. Wo sie nicht dem Hurrikan zum Opfer
fielen, werden sie als Notunterkünfte genutzt.

Viele der Häuser wurden gänzlich zerstört. Jene die noch stehen, drohen zusammenzustürzen und sind sicher für
die nächsten Wochen, wenn nicht für immer, unbewohnbar.

Allein in Nicaragua wurden 3.000 km Straßen und in Costa Rica 74 Landstraßen zerstört. Viele intakte Straßen
sind unpassierbar, weil Brücken zerstört oder schwer beschädigt wurden. In vielen Fällen ist daher nur Hilfe
aus der Luft möglich.

Erste Berichte über ansteckende Krankheiten treffen aus verschiedenen Gebieten ein. So wurden zum Beispiel
in Honduras bereits Fälle von Masern, Hepatitis A, Cholera und Dengue-Fieber (eine Infektionskrankheit, die
durch Mücken übertragen wird) berichtet. Die Zustände in den Notunterkünften fördern durch die Überfüllung
und das verunreinigte Wasser zusätzlich die Entstehung von Krankheiten und Seuchen. Diarrhöe ist weit
verbreitet.

Gegenwärtiger Stand der Aktivitäten von UNICEF

Belize

Für die Bereitstellung von Milch, Kindernahrung, Desinfektionsmittel, Windeln und anderen von Kindern
dringend benötigten Waren, konnte UNICEF 36.000 US$ an die Regierung von Belize überweisen.

Nicaragua

519.000 Säckchen Orales Rehydrationssalz wurden verteilt
für die Betroffenen Nicaraguas wurden 50.000 US$ für Medikamente bereitgestellt
37.000 US$ wurden für Gesundheitsprogramme zur Verfügung gestellt
die Versorgung des Landes mit Wasser wird unterstützt.

Honduras

Gemeinsam mit anderen UN-Organisationen hat UNICEF durch die Lieferungen von Nahrung,
Medikamenten, Trinkwasser und Decken sofort auf die Notsituation reagiert.
Außerdem wurde logistische Unterstützung für die Verteilung von Waren geboten.

Im Norden des Landes

bestritt UNICEF die Transportkosten für das erste medizinische Team, das die gesundheitliche Situation
von Kindern und Frauen einzuschätzte und die Hilfsmaßnahmen koordinierte
finanzierte UNICEF eine Woche lang den Transport und die Verteilung von 80.000
Nahrungsmittelrationen pro Tag in den am schlimmsten betroffenen Gebieten.
stellte UNICEF 40 Trinkwassertanks mit einem Fassungsvermögen von je 1500 Litern zur Verfügung.

Im Süden des Landes

wurden in Choluteca für Notunterkünfte 25 Trinkwassertanks, ebenfalls mit einem Fassungsvermögen von
je 1500 Litern bereit gestellt
stellt UNICEF Nahrung und Trinkwasser zur Verfügung (Tegucigalpa)
wurden insgesamt 5.000 Decken verteilt
Außerdem gibt UNICEF 50.000 US$ aus seinem Emergency Programme Fund für Nahrung, Wasser,
Medikamente und Decken und entsendet Spezialisten aus den unterschiedlichsten Bereichen, um sein
Know-how den vielen Hilfsteams zur Verfügung zu stellen.

Guatemala

Auch hier ist UNICEF an den Maßnahmen beteiligt, um zu helfen und wieder aufzubauen: vor allem im Bereich
Wasser und Sanitäreinrichtungen.

El Savador

In El Salvador leistet UNICEF Hilfe in Form von Ausbildung von Gesundheitspersonal bezüglich einem
sicheren Umgang mit Wasser in Katastrophensituationen.

Die Prioritäten von UNICEF

Wasser und Sanitäreinrichtungen
Gesundheit: Impfungen und notwendige Medikamente
Wiedereinrichtung der Schulbildung
Sorge für obdachlose Kinder
Programme für die Zusammenführung von Familien

Bitte helfen Sie UNICEF helfen!

Kontonummer: PSK 151 000 1 Stichwort „Hurrikan“