UNICEF Direktorin Henrietta Fore ruft zum Schutz der Kinder im Jemen auf!

NEW YORK, 12. Juni 2018 - "Da Hodeida von einem Angriff bedroht ist, bin ich sehr besorgt über die Auswirkungen auf die Kinder in dieser Hafenstadt und darüber hinaus." UNICEF schätzt, dass derzeit mindestens 300.000 Kinder in und um Hodeidah leben - Buben und Mädchen, die schon so lange leiden.

Zwei Kinder stehen vor ihrer Notunterkunft in Aden.
© UNICEF/UN0188089/Abdulhaleem - Diese zwei Kinder wurden aus Taiz vertrieben und mussten nach Aden fliehen.

Millionen weitere Kinder im ganzen Jemen sind auf die humanitären und kommerziellen Güter angewiesen, die jeden Tag durch diesen Hafen kommen, um zu überleben. Ohne Lebensmittelimporte wird sich eine der schlimmsten Unterernährungskrisen der Welt nur noch verschärfen. Ohne Treibstoffimporte, die für die Wasserförderung entscheidend sind, wird der Zugang der Menschen zu Trinkwasser weiter abnehmen, was zu noch mehr akuten, wässrigen Durchfällen und Cholera führt, die für Kleinkinder tödlich sein können.

Es gibt 11 Millionen Kinder, die humanitäre Hilfe in diesem vom Krieg zerrütteten Land brauchen. Das Ersticken dieser Rettungsleine wird verheerende Folgen für jeden von ihnen haben. Die UNICEF-Teams lieferten vor zwei Tagen Antibiotika, Spritzen, Infusionen, gebrauchsfertige therapeutische Lebensmittel und Hygienesets an unsere lokalen Partner in Hodeida. Aber das wird nur für eine gewisse Zeit reichen. Sollte sich die Sicherheitslage verschlechtern, wird unsere Reaktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigt.

Wir fordern alle Konfliktparteien und alle, die Einfluss auf sie haben, auf, den Schutz der Kinder über alle anderen Erwägungen zu stellen. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und ihnen die Gesundheits-, Schutz-, Wasser-, Sanitär-, Ernährungs- und Bildungsdienste zur Verfügung zu stellen, die sie dringend benötigen. Die Verteilung der Hilfe sollte ungehindert fortgesetzt werden, und Zivilisten, die sich in sichere Gebiete begeben wollen, sollte dies gestattet werden.

Ich begrüße die derzeitigen diplomatischen Bemühungen, einen Angriff auf Hodeida abzuwenden. Dem Frieden sollte eine Chance gegeben werden. Die Kinder des Jemen verdienen nichts Geringeres.

Hier können Sie für Kinder im Jemen spenden>>

Oder helfen Sie dauerhaft mit der UNICEF Patenschaft für Kinder>>