UNICEF Jahresbericht 2021

Wien – Weltweit sind das Überleben und das Wohl von mehr Kindern und Jugendlichen denn je bedroht. Krisen, Klimakatastrophen und die zunehmenden Auswirkungen der Corona-Pandemie bedeuten für Millionen Mädchen und Buben, dass ihre Rechte massiv verletzt werden. Seit Februar 2022 ist durch den Krieg in der Ukraine die Zahl der Kinder auf der Flucht und in Not dramatisch in die Höhe geschossen.

Kinder in Äthiopien lächeln in die Kamera und halten einen UNICEF Sticker in Händen.
© UNICEF/UN0539135/Leul Kinfu

Besorgt blicken wir nach Afghanistan, wo Mädchen ab zwölf Jahren die Schule nicht besuchen dürfen. Im Jemen kämpft aufgrund der aktuellen Hungerkrise jedes zweite Kind ums Überleben. Dank den großzügigen Spender*innen u.a. in Österreich konnte UNICEF den Kinder und ihre Familien wirksam helfen.

Die wichtigsten Erfolge von UNICEF für Kinder weltweit im Jahr 2021 sind u.a.:

  • Vorbeugung von Mangelernährung bei knapp 336 Millionen Kindern
  • Unterstützung von 48,6 Millionen Kindern außerhalb der Schule beim Zugang zu Bildung, darunter 6,4 Millionen Kinder auf der Flucht und 31,7 Millionen in humanitären Einrichtungen
  • Ausweitung des Zugangs zu sicherem Wasser und sanitärer Grundversorgung für 69,9 Millionen Menschen
  • Eintreten für die Freilassung von inhaftierten Kindern: seit Beginn der Pandemie wurden über 45.000 Kinder in 84 Ländern aus der Haft entlassen
  • Reaktion auf 483 neue und laufende humanitäre Krisen in 153 Ländern
  • In seiner Rolle als Beschaffungskoordinator für die COVAX-Initiative leitete UNICEF die Beschaffung und Lieferung von COVID-19-Impfstoffen. Im Jahr 2021 lieferte COVAX 958 Millionen Dosen (einschließlich gespendeter Dosen) an 144 Länder
  • Beschaffung von Hilfsgütern und Dienstleistungen im Wert von 7,2 Milliarden US-Dollar.

Darüber hinaus hat UNICEF in Österreich Initiativen umgesetzt, wie zum Bespiel zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Kinderfreundlichen Gemeinden sowie in Rahmen des Kreativwettbewerbs „Denk dir die Welt“ mit dem Fokus darauf, was sie brauchen um glücklich und gesund leben zu können. Rund um den 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, leuchteten unter dem Motto „Mach ma blau“ zahlreiche Gebäude und Sehenswürdigkeiten blau, um auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen. Der UNICEF Kinderwunschbaum am Wiener Rathausplatz setzte ebenfalls ein offensichtliches Zeichen für Kinderrechte in einer Zeit, in der das Wohl von Kindern und ihren Rechten gefährdeter ist denn je sind.

Im historischen Jahr 2021 hat UNICEF weltweit sein 75. Jubiläum begangen – dabei gab es jedoch wenig Anlass zu feiern. Vielmehr hat sich UNICEF Österreich vor allem darauf konzentriert, weiter für jedes Kind weltweit unermüdlich zu arbeiten.

Mehr über unsere Einsatzbereich, Hilfeleistungen und Initiativen, sowie Zahlen und Fakten erfahren Sie in unserem Online Jahresbericht.