Schätzungsweise 356 Millionen Kinder leben in extremer Armut.
Kinder sind überproportional häufig von Armut betroffen. Das bedeutet wenig Nahrung, fehlende Unterkünfte, sanitäre Einrichtungen, einen Mangel an medizinischer Versorgung und Bildung. Weltweit leben eine Milliarde Kinder in Armut, das heißt ihnen fehlen grundlege Dinge wie Zugang zu sauberem Wasser oder genug Essen.
Die Folgen dieser Armut können lebensbedrohlich sein. Kinder, die in Armut aufwachsen, werden im Falle von Krisen eher ausgegrenzt. Sie haben weniger Möglichkeiten, zu lernen und verdienen so auch als Erwachsene weniger Geld. Oft müssen die Kinder auch arbeiten statt in die Schule zu gehen. Mädchen heiraten viel zu jung.
Unterstützen Sie uns dabei, diesem Kreislauf der Armut ein Ende zu bereiten!
Kinderarmut gibt es weltweit
Es leben noch immer 700 Millionen Menschen in extremer Armut.
356 Millionen Kinder leiden unter dieser Form der Armut. Sie müssen mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag überleben. Extreme Kinderarmut tritt in Afrika, Südamerika, Asien und Europa auf und somit weltweit.
Eine Milliarde Kinder leiden unter multidimensionaler Armut. Mehrere ihrer Grundbedürfnisse wie Zugang zu Bildung, Gesundheitsdiensten, sauberes Wasser oder genug Essen, sind nicht gedeckt.

Selbst in den reichsten Ländern der Welt lebt immer noch eines von sieben Kindern in Armut.
Jedes vierte Kind in der EU ist davon gefährdet.
Die Corona-Pandemie hat die Armutsgefährdung auf der ganzen Welt erhöht.
Es leben rund 60 Millionen Kinder mehr in von Armut betroffenen Haushalten als vor der Pandemie.

Die Zahl der Kinder, die in mehrdimensionaler Armut leben, stieg während der COVID-19-Pandemie um 15 Prozent.
Das macht die bisherigen Fortschritte bei der Verringerung der Kinderarmut zunichte und verdeutlicht den dringenden Bedarf an sozialem Schutz.
Auch Krisen wie der Ukraine-Krieg, der Krieg im nahen Osten oder Dürren in Teilen Afrikas treiben Menschen in die Armut.


Soziale Reformen und Bargeldhilfen gegen Kinderarmut
- UNICEF hilft dabei, Kinderarmut in all ihren Dimensionen zu messen. Wir erarbeiten mit Regierungen und Partnern Programme zur Armutsbekämpfung.
- Wir unterstützen die Ausweitung von Sozialschutzprogrammen mit einem Fokus auf Kinder – wie das allgemeine Kindergeld.
- Wir versorgen von Armut betroffene Kinder mit Medikamenten, Essen, Wasser und Bildungsmöglichkeiten.
- UNICEF unterstützt Familien mit Bargeldhilfen („Cash-Transfer“), um genau das zu kaufen, was ihre Kinder gerade am dringendsten brauchen.

Bargeldhilfe für die Opfer des Ukraine-Krieges
Die 16-jährige Sofia und ihre Familie haben ihr Haus in Irpin verloren, nachdem es von einer Granate getroffen wurde. Sie sind entschlossen, es wiederaufzubauen.
Nachdem ihre Eltern wegen dem Krieg ihre Arbeit verloren, wurde das Geld knapp. Im letzten Sommer erhielten sie finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 765 Euro. Ein Teil des Geldes diente der Reparatur der Sommerküche, damit die Familie ein Dach über dem Kopf hat. Mit dem Rest kauften Sie Kleidung für die Kinder. Ähnliche Programme führt UNICEF im Kampf gegen Kinderarmut auf der ganzen Welt durch, egal ob Europa, Asien oder Afrika.
Das Programm soll dazu beitragen, die Bedürfnisse von Familien in der Ukraine zu decken. Vor allem derer, die am stärksten vom Krieg betroffen sind.

Ismaels Winter: Hoffnung inmitten der Kälte
Der 11-jährige Ismael lebt im abgelegenen Bargimatal-Distrikt, Afghanistan. Die Temperaturen sind im Winter 2024 auf eisige -33°C gefallen, dichte Schneefälle schnitten das Dorf von der Außenwelt ab. Für Ismael und seine Familie bedeutet der Winter Hunger, Kälte und Krankheit.
Ohne Zugang zu Märkten geht das Essen zur Neige. Die dünnen Decken bieten kaum Schutz vor den eisigen Nächten. UNICEF liefert Winterpakete mit warmer Kleidung, Decken sowie finanzielle Unterstützung. Die finanzielle Hilfe erlaubt der Familie, lebenswichtige Güter zu kaufen, ohne Schulden machen zu müssen.
Ismaels Geschichte steht stellvertretend für viele in Afghanistan. Dort hat UNICEF im Winter 2024 32.853 Familien geholfen. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Kinder wie Ismael nicht in Kinderarmut abrutschen und die Chance auf eine Zukunft bekommen.

Ihre Spende kommt an!
Ihre Spende wird zum Wohl der Kinder eingesetzt!
- Weltweit arbeiten wir mit Partnerorganisationen und lokalen Initiativen, damit Kinder vor Ort die Hilfe erhalten, die sie am dringendsten brauchen.
- Unsere Arbeit ist nur mithilfe von Spenden wie Patenschaften möglich, da wir keine Pflichtbeiträge von Regierungen erhalten.
- Wir arbeiten gewissenhaft und berichten detailliert und transparent. Daher ist UNICEF Österreich mit dem Österreichischen Spendengütesiegel ausgezeichnet.
- Ihre Spende und Patenschaft ist steuerlich absetzbar.

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Spendengrund


Wichtige Fragen zum Thema Kinderarmut
Wieviele Kinder leben in Armut?
Über 300 Millionen Kinder leben in Armut.
Was tut UNICEF gegen Kinderarmut?
UNICEF arbeitet auf allen Ebenen, um Kinderarmut zu verhindern und zu beenden. Wir arbeiten mit Regierungen an Konzepten und Programmen, die Kinder aus der Armut holen sollen.
Vor allem in Afrika, Südamerika, Asien und allen von Krisen betroffenen Regionen gibt es zusätzlich Bargeldhilfen, um das größte Leid zu mindern. Ein Schlüssel, um dauerhaft aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen, ist Bildung. Nur Kinder, die eine Schule besuchen können, können sich auch selbstbestimmt aus der Armut befreien.
Wo gibt es Kinderarmut?
Kinderarmut gibt es in Europa, Afrika, Asien, Südamerika – kurz gesagt: Kinderarmut gibt es leider auf der ganzen Welt. Am stärksten ausgeprägt ist sie in Ländern, die häufig unter Krisen wie Dürren oder bewaffneten Konflikten leiden.
Was sind Auswirkungen und Folgen von Kinderarmut?
Kinderarmut hat viele Facette und ebenso viele mögliche Auswirkungen. Die Folgen von Kinderarmut sind gravierend. Weltweit ist die Wahrscheinlichkeit, dass die ärmsten Kinder im Kindesalter sterben, doppelt so hoch wie bei ihren reicheren Altersgenossen.
Für diejenigen, die in humanitären Krisen aufwachsen, steigt das Risiko von Benachteiligung und Ausgrenzung am stärksten. In Armut lebende Kinder sind auch gefährdet, Kinderarbeit leisten zu müssen, viele Mädchen heiraten viel zu jung. Fehlender Schulbesuch und fehlende Ausbildung führen dann zu einer Armutsspirale, aus der die Kinder auch als Erwachsene nur schwer ausbrechen können.
Hat COVID-19 Armut verschlimmert?
Ja, es scheint so. Viele Familien auf der ganzen Welt wurden durch COVID-19 bzw. den Auswirkungen der Pandemie weiter in die Armut getrieben, viele Kinder sind armutsgefährdet. Es wurden viele Fortschritte der letzten Jahre zerstört.
Etwa 100 Millionen weitere Kinder sind durch COVID-19 in multidimensionale Armut gestürzt worden.