Noch immer erleben Eltern täglich das Schlimmste: Ihre Kinder sterben an Krankheiten wie Masern, Ebola oder Polio. Impfungen bilden die Grundlage für eine gute Gesundheit von Kindern, schon zu Beginn ihres Lebens.
Jährlich sterben schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren weltweit an Krankheiten, vor denen sie durch verfügbare Impfungen geschützt gewesen wären.
Die Kosten von Impfungen sind im Vergleich zur Behandlung von Epidemien und Krankheiten sehr niedrig. Gerade für geschwächte Kinder in Krisengebieten sind Infektionskrankheiten oft ein Todesurteil.
Helfen Sie uns Kinder auf der ganzen Welt mit Impfungen zu schützen. Bitte spenden Sie!
Aktuelle Situation
Die Grundimmunisierung sollte für alle Menschen in Österreich nach Impfplan durchgeführt werden. Der österreichische Impfplan wird den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gemäß jährlich aktualisiert. Er bietet die Grundlage für einen Impfschutz, der alle Altersgruppen einschließt.
In Österreich besteht die größte Impflücke bei jungen Eltern. Bei fehlendem Impfschutz treten daher Kinderkrankheiten auch bei Erwachsenen auf. Die Herdenimmunität kann für nicht geimpfte Personen daher nicht garantiert werden.
Kinderkrankheiten können lebensgefährlich enden. Jedes vierte Kleinkind stirbt an einer Lungenentzündung, Masern oder Durchfallerkrankungen.
Ein Großteil der Ansteckungen und Tode könnte mit Impfungen verhindert werden.

Die Demokratischen Republik Kongo hat die schlimmste Masernepidemie aller Zeiten hinter sich. 6.000 Menschen sind gestorben – 72 % waren Kinder unter 5 Jahren.
Auch Bwanga hat das Schlimmste erlebt, das einer Mutter passieren kann: „Ich habe zwei Kinder verloren, weil sie nicht geimpft waren. Deshalb bin ich heute gekommen, um Dieu Merci zu impfen“, erzählt Bwanga.
Ihr kleiner Sohn ist erst einen Monat alt und erhält in einem UNICEF Gesundheitszentrum seine lebensrettende Masernimpfung.
Gemeinsam mit der WHO hat UNICEF 2019 landesweit mehr als 18 Millionen Kinder unter fünf Jahren geimpft.

In entlegenen Gebieten El Salvadors sorgt UNICEF dafür, dass lebensrettende Impfstoffe auch die entferntesten Familien erreichen.
Gemeinsam mit Partnern unterstützt UNICEF Gesundheitshelfer, die mit Motorrädern, Kühltaschen und Tablets Impfstoffe sicher transportieren und die Daten effizient verwalten.
Seit der Einführung der HPV-Impfung im Jahr 2020 hat UNICEF dazu beigetragen, die Impfquote zu steigern und Kinder vor gefährlichen Krankheiten zu schützen.
Durch Schulungen und moderne Ausrüstung können Gesundheitshelfer mehr Familien erreichen und das Vertrauen in Impfprogramme stärken – ein wichtiger Schritt für die Gesundheit der Gemeinschaften.


Dank Impfungen überleben jedes Jahr 2 bis 3 Millionen Kinder
Gemeinsam mit Partnern leitet UNICEF Impfprogramme in 126 Ländern weltweit.
Landesweite „Tür-zu-Tür“ Kampagnen versorgen Kinder und ihre Familien mit Impfstoffen. Zum Beispiel gegen Polio, Masern oder Cholera.
Tetanus konnte so durch Impfungen bei Säuglingen und Müttern in fast allen Ländern der Welt eliminiert werden.
Die UNICEF Helferinnen und Helfer erklimmen dabei Berge, bezwingen Schluchten und waten durch Wasser.
Keine Straße ist zu lang, kein Berg zu hoch und kein Gewässer zu tief um Kinderleben zu retten.

So hilft UNICEF mit Impfungen
- UNICEF ist einer der größten Abnehmer von Impfstoffen weltweit. Wir schützen die Hälfte aller Kinder vor gefährlichen Krankheiten.
- Wir arbeiten mit Regierungen, NGOs und Partnerorganisationen. So erreichen wir Kinder auch an abgeschiedenen Orten oder in Krisen- und Katastrophengebieten.
- Mit Sonnenenergie, Mobilfunktechnologie und Telemetrie sichern wir die Kühlkette der Impfstoffe, um diese sicher zu transportieren.
- Gemeinsam mit unseren Partnern kämpfen wir für die Entwicklung wichtiger neuer Impfstoffe, Diagnose- und Gesundheitstechnologien.
- Durch weltweite Kampagnen zur Immunisierung kommen wir der Ausrottung von gefährlichen Krankheiten, wie zum Beispiel Kinderlähmung, immer näher.

Unser Ziel im Kampf gegen Corona
Der Rückgang wichtiger Routineimpfungen bei Kindern ist eine dramatische Folge der Coronavirus-Pandemie. Sie droht die Fortschritte bei der Reduktion vermeidbarer Infektionskrankheiten zu Nichte zu machen.
Besonders dramatisch ist die Lage für Neugeborene. Mindestens 80 Millionen Kinder unter einem Jahr haben keine lebenswichtigen Impfungen gegen Diphtherie, Masern oder Polio erhalten. Die Kosten von Impfungen sind im Vergleich zur Behandlung von bereits ausgebrochenen Epidemien und Krankheiten sehr niedrig.
Um auch weiterhin alle Kinder mit lebenswichtigen Impfungen zu erreichen, ist es unsere Priorität die Impfungen gegen das Coronavirus in ärmeren Ländern voranzutreiben.

Ihre Spende kommt an!
Ihre Spende wird zum Wohl der Kinder eingesetzt!
- Weltweit arbeiten wir mit Partnerorganisationen und lokalen Initiativen, damit Kinder vor Ort die Hilfe erhalten, die sie am dringendsten brauchen.
- Unsere Arbeit ist nur mithilfe von Spenden wie Patenschaften möglich, da wir keine Pflichtbeiträge von Regierungen erhalten.
- Wir arbeiten gewissenhaft und berichten detailliert und transparent. Daher ist UNICEF Österreich mit dem Österreichischen Spendengütesiegel ausgezeichnet.
- Ihre Spende und Patenschaft ist steuerlich absetzbar.

Jetzt spenden und Kindern in Not helfen!
Spendengrund


Wichtige Fragen zum Thema Impfungen
Warum sollte ich mein Kind impfen?
Impfungen wirken und retten jedes Jahr Millionen Kinderleben. Bei Impfungen werden die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers eines Kindes angeregt, die Krankheit schneller und wirksamer zu bekämpfen.
Dabei wird eine Immunreaktion auf bestimmte Krankheiten ausgelöst. Wenn das Virus oder die Bakterien zu einem späteren Zeitpunkt nochmals in den Körper eindringen, weiß das Immunsystem bereits wie sie zu bekämpfen sind.
Sind Impfungen wirklich sicher?
Impfstoffe sind sehr sicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine, durch Impfungen vermeidbare Krankheiten, schwere Folgen hat, ist wesentlich höher als die Wahrscheinlichkeit für Impfkomplikationen.
Alle Impfstoffe durchlaufen strenge Sicherheitsprüfungen, einschließlich klinischer Tests, bevor sie für die Öffentlichkeit zugelassen werden. In Österreich werden nur Impfstoffe registriert und verkauft, die strenge Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen.
Gegen welche Krankheiten kann ich mein Kind impfen?
In Österreich gibt es für alle Kinder bis zum 15. Lebensjahr Impfungen, die für die öffentliche Gesundheit wichtig sind, kostenlos. Auf diese Weise werden Kinder gegen die meisten vermeidbaren Krankheiten geimpft. Alle Infos über diese Krankheiten und vorhandene Impfstoffe, können im österreichischen Impfplan nachgelesen werden.
Was bedeutet Herdenimmunität?
Wenn genügend Menschen gegen eine bestimmte Krankheit geimpft sind, können sich Krankheiten nicht so leicht von Mensch zu Mensch ausbreiten, da die meisten Menschen immun sind. Dies bietet auch jenen Schutz, die nicht geimpft werden können, wie z.B. Säuglinge. Die Krankheit wird dadurch immer seltener oder verschwindet komplett.
Welche Auswirkungen hat das Coronavirus auf andere Impfkampagnen?
Trotz der Coronavirus-Pandemie müssen wir sicherstellen, dass Kinder weltweit weiterhin Impfungen gegen vermeidbare Krankheiten erhalten. Viele Impfkampagnen werden jedoch als Reaktion auf das Coronavirus verschoben.
Da mehr als 117 Millionen Kinder gefährdet sind, Masernimpfungen zu versäumen, setzen wir uns dafür ein, dass besonders die verletzlichsten Kinder weiterhin geimpft werden.
Ist der COVID-19 Impfstoff sicher?
In jedem Land gibt es Aufsichtsbehörden, die die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen überwachen, bevor diese auf breiter Basis eingesetzt werden. Weltweit koordiniert die WHO eine Reihe unabhängiger Fachgremien. Diese überprüfen die Sicherheit von Impfstoffen vor und sogar nach ihrer Einführung.
Impfstoffe, die von der WHO zur Verwendung zugelassen werden, durchlaufen strenge Tests und klinische Prüfungen. COVID-19-Impfstoffe können nur dann die erforderlichen behördlichen Zulassungen erhalten, wenn sie strenge Sicherheits- und Wirksamkeitsstandards erfüllen.