Soforthilfe in Mosambik nach Tropensturm Ana gestartet

Nairobi/Wien - UNICEF entsendet Mitarbeiter*innen und bereitet medizinische Hilfsgüter und Nahrungsmittel, Wasser-, Sanitär- und Hygienesets vor und richtet temporäre Lernräume ein, um Kinder und Familien zu unterstützen, die vom Tropensturm Ana betroffen sind, der am 24. Jänner in Zentral- und Nordmosambik an Land ging.

Bezirk Ilanivato, Antananarivo, Region Analamanga, Madagaskar am 19.1.2022
Bezirk Ilanivato, Antananarivo, Region Analamanga, Madagaskar am 19. Januar 2022 © UNICEF

Update vom 28.01.2022

Mehr als 45.000 Menschen, darunter 23.000 Frauen und Kinder, werden nach dem Sturm, der die Provinzen Nampula, Zambezia, Tete, Niassa, Sofala und Manica heimsuchte, wahrscheinlich humanitäre Hilfe benötigen.

In den nächsten Tagen werden die UNICEF-Notfallteams mit der Verteilung von lebenswichtigen Hilfsgütern wie Kübeln, Seife und Wasserreinigungstabletten, gebrauchsfertiger therapeutischer Nahrung für mangelernährte Kinder beginnen und provisorische Lernräume einrichten, in denen Kinder, deren Schulen beschädigt oder zerstört wurden, sicher lernen und spielen können. UNICEF hat Schutz- und Präventionsbotschaften zur Abschwächung der Auswirkungen des Sturms über das provinzielle und lokale Radio, mobile Multimedia-Einheiten und U-Report (ein digitales Informationssystem) verbreitet.

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UNICEF warnt: Tropensturm Ana bringt Kinder in Madagaskar, Malawi, Mosambik und Simbabwe in Gefahr

Nairobi/Wien am 27. Jänner 2022 - Starke Winde und heftige Regenfälle, verursacht durch den Tropensturm Ana, haben das Leben Tausender Kinder in vier Ländern im östlichen und südlichen Afrika erschüttert. Jüngsten Berichten zufolge wurden Teile von Madagaskar, Malawi, Mosambik und Simbabwe von dem ersten saisonalen Wirbelsturm in der Region getroffen.

In einigen Gebieten ist die Lage für Kinder und Familien nach wie vor katastrophal, da es immer noch regnet und die Wasserstände steigen. Der Tropensturm verdeutlicht erneut die Risiken und Folgen von Klimakatastrophen in der Region sowie die Notwendigkeit sofortiger humanitärer Hilfe – auch in den entlegensten Gebieten, die nur schwer zugänglich sind.

In Mosambik, wo sich die unsichere Lage weiterhin negativ auf die Ernährung der Kinder auswirkt, hat der jüngste Tropensturm eine weitere Krise für zu viele Kinder verursacht. Zurzeit sind schätzungsweise 21.000 Menschen von dem Wirbelsturm betroffen, darunter viele Kinder. Darüber hinaus wurden mindestens 77 Klassenzimmer und sechs Gesundheitszentren teilweise oder vollständig zerstört, so dass 2.000 Schüler*innen nicht in die Schule gehen können und die Gemeinden keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten haben.

UNICEF und seine Partner sind in den vier afrikanischen Ländern rund um die Uhr im Einsatz, um die Lage zu beurteilen und rasche Hilfe für Kinder und Gemeinden in Not zu mobilisieren. Dazu gehören auch die Bereitstellung von lebensrettenden Hilfsgütern wie Wasseraufbereitungsmaterial und medizinische Ausrüstung sowie Nahrungsmittelhilfe.

Bild- und Videomaterial steht Redaktionen im Rahmen der Berichterstattung kostenfrei hier zur Verfügung.

Mehr Informationen und Spendenmöglichkeiten der weltweiten UNICEF Nothilfe.