Teheran/Wien – Stellungnahme der amtierenden UNICEF-Vertreterin im Iran, Monika Oledzka Nielsen.

Die anhaltende Eskalation der Gewalt im Iran stellt eine ernste Bedrohung für das Leben und das Wohlergehen von Millionen Kindern dar.

In den vergangenen sechs Tagen wurden durch Luftangriffe Berichten zufolge mindestens 18 Provinzen im Iran getroffen. Mindestens 73 Frauen und Kinder sollen dabei ums Leben gekommen sein. Bei einem einzelnen Angriff auf ein Wohngebäude in der Hauptstadt am 13. Juni wurden demnach allein 20 Kinder getötet.

Familien berichten von Angst und Traumatisierung ihrer Kinder infolge der anhaltenden Gewalt. Die psychische Belastung nimmt zu und verschärft die bereits bestehende physische Gefahr sowie die langfristigen Schäden, die durch den Konflikt verursacht werden.

Eine weitere Eskalation des Konflikts wird verheerende Folgen für die Kinder im Iran haben und die ohnehin schon katastrophalen Lebensbedingungen verletzlicher Gemeinschaften weiter verschlechtern.

UNICEF appelliert mit Nachdruck an alle Konfliktparteien, ihre Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht einzuhalten und humanitäre Helfer, Kinder sowie die für ihr Überleben notwendige zivile Infrastruktur – wie Schulen und Krankenhäuser – zu schützen, um deren Sicherheit, Schutz und Wohlergehen zu gewährleisten.

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