Amman/Wien – Erklärung des UNICEF-Regionaldirektors, Edouard Beigbeder, für den Nahen Osten und Nordafrika.
„UNICEF ist zutiefst besorgt über die jüngste Welle der Gewalt in den Küstengebieten Syriens, die Berichten zufolge das Leben von mindestens 13 Kindern gefordert hat, darunter auch ein sechs Monate altes Baby. Die Eskalation hat zudem weitere zivile Opfer und Verletzte gefordert, Tausende Familien zur Flucht gezwungen und kritische Infrastruktur beschädigt.
UNICEF schließt sich dem Aufruf des UN-Generalsekretärs zur Zurückhaltung an, um weiteren Verlust von Menschenleben zu verhindern. Wir fordern alle Parteien nachdrücklich auf, die Feindseligkeiten unverzüglich einzustellen und ihre Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht sowie dem internationalen Menschenrecht uneingeschränkt zu erfüllen.
Es ist von größter Bedeutung, dass alle möglichen Maßnahmen ergriffen werden, um Zivilisten, insbesondere Kinder, zu schützen und kritische zivile Infrastruktur, wie Krankenhäuser, zu bewahren. Die anhaltende Gewalt verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, diese Gesetze einzuhalten und einen schnellen, sicheren und ungehinderten Zugang für humanitäre Helfer zu gewährleisten, damit sie lebensrettende Hilfe für die von den Kämpfen betroffenen Menschen leisten können.
UNICEF appelliert an alle Parteien, Versöhnung in den Vordergrund zu stellen und sich zu einem friedlichen politischen Übergang zu verpflichten, damit die Kinder Syriens überleben, sich entfalten und ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Die Kinder Syriens haben genug gelitten. Sie haben das Recht, in Frieden zu leben und auf eine bessere Zukunft zu hoffen.“