Zusammen um ein besseren Morgen zu schaffen: Ein Bericht von UNICEF-Jugendbeirat Jad.
Ich und Naomi – zwei Mitglieder des UNICEF Österreich Jugendbeirats – sind vom 19. bis 23. Juni nach Brüssel gereist, um an der Generalversammlung der EU Children’s Participation Platform teilzunehmen und danach beim Forum on the Rights of the Child zu sprechen, mit einem Fokus auf Kinderrechte in Europa. Insgesamt waren etwa 80 Kinder und Jugendliche aus ganz Europa dort und acht von uns durften unsere Arbeit später im Forum vorstellen – ganz im Sinne der Jugenddnpartizipation.
Tag 1: Anreise nach Brüssel und erste Begegnungen bei der EU Children’s Participation Platform
Der erste Tag war entspannt und schön. Wir sind von Wien weggeflogen, nicht mega überdreht aber definitiv happy, dass es losging. Nach der Landung gab es eine kleine Verzögerung mit dem Taxi, aber wir kamen irgendwann im Hotel an.
Das Hotel war wirklich groß, hell und angenehm.Naomi und ich sind gemeinsam mit unserer Begleitung Maria noch raus, haben Waffeln gegessen und sind ein bisschen durch Brüssel geschlendert.
Am Abend haben wir gemeinsam mit allen Delegierten gegessen und schon über Kinderschutz geredet. Ein ruhiger Start, aber genau richtig, um anzukommen.
Tag 2: Workshops zu Mental Health, Klima und Online-Sicherheit
Am 20. Juni ging es richtig los mit Workshops. Mental Health, Klima, Hassrede, Online Sicherheit, all das wurde ernst genommen. Das Wichtigste war für mich, dass uns wirklich zugehört wurde.
Jede:r konnte Ideen einbringen und wir haben zusammen an einem Panel gearbeitet, das wir später im Forum zeigen wollten. Zwischendrin gab es viele Pausen mit Snacks, was überraschend wichtig war, weil die Tage lang sind. Abends sind wir in die Innenstadt gegangen, haben gelacht, geredet und ich habe viele neue Leute kennengelernt.
Ich muss sagen, früh aufstehen beim Frühstück war manchmal schwer, weil die Nächte ein bisschen länger wurden, aber das hat dazugehört.
Tag 3: Jugendinitiativen und unsere Rede bei der Generalversammlung
Der dritte Tag hat mir richtig Hoffnung gegeben. Wir haben 14 Jugendinitiativen aus verschiedenen Ländern angeschaut. Jede Initiative war auf ihre Art beeindruckend und hat gezeigt, dass junge Leute Dinge bewegen.
Danach durfte ich auch eine Rede halten. Ich habe klar gemacht, dass unsere Forderungen nicht nur Worte bleiben dürfen. Es ging darum, dass Entscheidungen folgen müssen, nicht nur Versprechen. Zwischendrin gab es eine Photobooth. Das war ein Highlight.
Ich habe viele, viele Fotos mit neuen Freundinnen und Freunden gemacht, alberne Posen, ernste Posen, alles dabei. Diese Momente haben die ernsten Gespräche aufgelockert. Abends war der Abschied schwer, weil man in wenigen Tagen so eng zusammenwächst.
Tag 4, das Forum: Auftritt beim European Forum on the Rights of the Child
Am Forum hatte ich die Chance, meine Meinung klar zu sagen. Ich habe eine starke Haltung eingenommen gegen Krieg überall, und es hat mich sehr gefreut, dass ich das öffentlich so vertreten konnte. Wir haben unseren Call to Action präsentiert mit Forderungen zu Wohlbefinden in Schulen, Online Sicherheit, Hassrede, Klima und Generationengerechtigkeit.
Es war ein besonderer Moment, weil einige Abgeordnete und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger danach direkt auf uns zugekommen sind und mit uns diskutiert haben. Das hat gezeigt, dass unsere Message angekommen ist und tatsächlich überrascht hat. Das 15te European Forum on the Rights of the Child fand genau dort statt, und es war ein Ort, an dem unsere Stimmen gezählt haben.
Austausch mit Entscheidungsträger:innen beim Forum on the Rights of the Child
Ich hatte das Glück, viele Leute zu treffen. Unter anderem habe ich mich mit Commissioner Glenn Micallef ausgetauscht. Es war spannend, weil er wirklich zuhört und sich mit jungen Menschen austauscht.
Ich würde sagen, die Generalversammlung hat sich total gelohnt. Man hat viele Standpunkte aus ganz Europa gehört. Man hat neue Kontakte geknüpft, Freundschaften geschlossen und gemeinsame Forderungen formuliert. Am wichtigsten war, dass wir eine sehr starke Message im Forum verbreitet haben. Leute aus dem Parlament und andere Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sind danach zu uns gekommen und haben mit uns diskutiert. Man sieht erste positive Reaktionen, und das gibt Hoffnung.
Danke an alle, die das möglich gemacht haben
Danke an die Organisatorinnen und Organisatoren und an alle, die uns zugehört haben. Und danke dem Team, Maria, Naomi und alle anderen, mit denen ich diese Tage teilen durfte. Ich glaube wirklich, dass wir etwas bewirken können, wenn wir reden, zuhören und handeln.