Eine junge Mutter und ihr Baby in einer Notunterkunft. Sie mussten vor der Gewalt in Haiti fliehen.

Port-au-Prince/New York/Wien – Eine Hungersnot droht, während bewaffnete Gewalt und die wirtschaftliche Lage Familien an den Rand des Abgrunds treiben.

Mindestens eine Million Kinder in Haiti sind laut Schätzungen von UNICEF von kritischer Ernährungsunsicherheit betroffen. Anhaltende bewaffnete Gewalt, wiederholte Vertreibungen und unzureichender humanitärer Zugang bedrohen weiterhin gefährdete Familien – während die Gefahr einer Hungersnot immer größer wird.

Insgesamt schätzt UNICEF, dass 2,85 Millionen Kinder – also ein Viertel aller Kinder in Haiti – im ganzen Land dauerhaft unter hoher Ernährungsunsicherheit leiden, basierend auf dem aktuellen Bericht der Integrated Food Security Phase Classification (IPC), der diese Woche veröffentlicht wurde. Die Familien haben weiterhin mit gravierendem Nahrungsmangel und hohen Raten akuter Mangelernährung zu kämpfen.

Wir sehen hier eine Situation, in der Eltern aufgrund anhaltender Gewalt, extremer Armut und einer andauernden Wirtschaftskrise nicht mehr in der Lage sind, sich um ihre Kinder zu kümmern und sie ausreichend zu ernähren“, sagte Geeta Narayan, UNICEF-Repräsentantin in Haiti. „Lebensrettende Maßnahmen wie das Screening von Kindern mit Risiko für Auszehrung und Wachstumsverzögerung sowie der Zugang zu therapeutischer Behandlung für mangelernährte Kinder sind jetzt notwendig, um Leben zu retten.

Mit der zunehmenden Ernährungsunsicherheit steht das Land zudem vor einem wachsenden Notstand im Bereich der öffentlichen Gesundheit und hungersnotähnlichen Zuständen, die schätzungsweise 8.400 Menschen betreffen. Die Gesundheitsdienste im ganzen Land stehen unter enormem Druck – weniger als 50 % der Gesundheitseinrichtungen in Port-au-Prince sind voll funktionsfähig, und zwei von drei großen öffentlichen Krankenhäusern sind außer Betrieb.

Die Auswirkungen auf Kinder sind gravierend: Der Zugang zu medizinischer Versorgung und lebensrettender Behandlung wird immer schwieriger, wodurch Kinder einem höheren Risiko für verschiedene Formen von Mangelernährung und vermeidbaren Krankheiten ausgesetzt sind.

In weiten Teilen des Landes hat die bewaffnete Gewalt den Zugang der Kinder zu Nahrungsmitteln massiv eingeschränkt. Die zunehmende Ernährungsunsicherheit und die anhaltende Gewalt haben zu einer Ernährungskrise für viele Familien geführt.

Doch während der Bedarf wächst, wird die humanitäre Reaktion zunehmend durch Finanzierungsengpässe behindert. Das Ernährungsprogramm von UNICEF im Rahmen des Appells „Humanitarian Action for Children“ weist derzeit eine kritische Finanzierungslücke von 70 % auf, was unsere Möglichkeiten stark einschränkt, die gefährdetsten Kinder zu erreichen.

Im Jahr 2025 haben UNICEF und seine Partner bislang über 4.600 Kinder mit schwerer akuter Mangelernährung (SAM) behandelt – das entspricht lediglich 3,6 % der 129.000 Kinder, für die in diesem Jahr lebensrettende Behandlung prognostiziert wird.

Für Redaktionen

Foto- und Videomaterial zur redaktionellen Nutzung.

Unicef Spenden
Typ:
Spendengrund:
Betrag:

Jetzt spenden und Kindern in Not helfen!

Spendengrund

Wegen neuer gesetzlicher Regelungen benötigen wir Ihren vollständigen Namen laut Meldezettel sowie Ihr Geburtsdatum, damit Sie Ihre Spenden im Rahmen Ihrer ArbeitnehmerInnen-Veranlagung absetzen können.

Ihre Adresse

Ihre Kontaktdaten

Wir verwenden Ihre freiwillig bekanntgegebene Telefonnummer für Serviceanrufe, um Sie über weitere Spendenmöglichkeiten zu informieren. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit per Mail an service@unicef.at widerrufen
Datenschutzinformation:
Neben der Verwaltung Ihrer Spende, verarbeiten wir personenbezogenen Daten, um Ihnen weitere Informationen zuzusenden. Damit wir diese Zusendungen personalisieren können, indem wir z.B. Spendenvorschläge in individueller Höhe erstellen, führen wir personenbezogene Daten zusammen und werten diese aus (Profiling gemäß Artikel 4 Ziffer 4 DSGVO). Sie können unsere Zusendungen jederzeit abbestellen und der Zusammenführung und Auswertung Ihrer Daten widersprechen (service@unicef.at). Weitere Informationen finden Sie unter unicef.at/datenschutz. Sie können diese Informationen auch telefonisch unter 01/879 00 00 als kostenfreie Postzusendung anfordern. Unseren externen Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: datenschutz@pilgermair.at.
Lade…
SEPA-Lastschrift Mandat (für UNICEF Patenschaften und Einmaleinzüge vom Bankkonto) Ich/Wir ermächtige(n) das Österreichische Komitee für UNICEF, Zahlungen von meinem/unserem Konto mittels SEPA-Lastschrift einmalig/wiederkehrend einzuziehen. Zugleich weise(n) ich/wir unser Kreditinstitut an, die vom Österreichischen Komitee für UNICEF auf mein/unser Konto gezogenen SEPA-Lastschriften einzulösen. Ich kann/Wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Benachrichtigung: Meine Spende soll so schnell wie möglich helfen, eine zusätzliche Information 2 Wochen vor dem Lastschriftstermin ist daher nicht nötig. Ich/Wir verzichte(n) daher auf die Benachrichtigungsfrist (Prenotification) von 14 Tagen. Länger Rückbuchen: Rückerstattung direkt bei UNICEF Österreich sogar innerhalb von 13 Monaten nach Abbuchungstag möglich. Ändern und Stornieren: Sie können Ihre Einzugsermächtigung jederzeit ohne Angabe von Gründen ändern oder stornieren. Zahlungsempfänger: Österreichisches Komitee für UNICEF, Mariahilfer Straße 176/10, 1150 Wien; Creditor Identification (CID): AT19 ZZZ 000000 24038
Speicherung Ihrer Zahlungsdaten (für UNICEF Patenschaften): Mit dem Abschluss einer Patenschaft geben Sie Ihr Einverständnis zur Speicherung Ihrer Zahlungsdaten, damit Ihre regelmäßige Spende abgebucht werden kann.
Spende Absetzbar Logo Spendengütesiegel
Alle Meldungen lesen