New York/Bangkok/Yangon/Wien — UNICEF-Stellungnahme zum berichteten Tod von Kindern nach einem brutalem Angriff.
UNICEF ist äußerst besorgt über Berichte über einen nächtlichen Angriff auf ein Internat in der Gemeinde Kyauktaw im Bundesstaat Rakhine, Myanmar, bei dem offenbar Kinder im Schlaf getötet und verletzt wurden.
Der Angriff reiht sich ein in ein Muster zunehmend verheerender Gewalt im Bundesstaat Rakhine, bei der Kinder und Familien den höchsten Preis zahlen. Unaufhörliche Angriffe säen Angst, reißen Familien auseinander und verschärfen ihr Leid. Kinder verlieren ihr Leben an den Orten, die sie eigentlich schützen sollten — in ihren Häusern, Schulen und Nachbarschaften.
Zusätzlich zu der eskalierenden Gewalt und Vertreibung sind Familien in ganz Rakhine mit akuter Not, schwindenden Nahrungsmittelvorräten und dem Zusammenbruch lebenswichtiger Strukturen wie Bildung und Gesundheitsversorgung konfrontiert.
Gewalt gegen Kinder muss ein Ende haben. Schulen, Internate, Häuser und die essenziellen Dienste, auf die Kinder angewiesen sind, müssen jederzeit sicher bleiben. Die Konfliktparteien müssen ihren Verpflichtungen nach internationalem Recht nachkommen, Zivilpersonen — darunter Kinder — zu schützen, zivile Infrastruktur zu bewahren und die lebensrettende humanitäre Hilfe zu den Menschen durchzulassen, die sie dringend benötigen.