Amman/Wien – Stellungnahme des UNICEF-Regionaldirektors Edouard Beigbeder.
„Die jüngste Gewalt in Syrien, darunter in As-Sweida, Damaskus und Dar’a, hat das Leben und das Wohlergehen von Kindern beeinträchtigt.
Berichten zufolge wurden mehrere Kinder getötet und verstümmelt. Das ist herzzerreißend und inakzeptabel. Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.
UNICEF ist besorgt über das psychosoziale Wohlergehen der Kinder und ihrer Familien, die Gewalt miterleben mussten und in Angst ihre Häuser verlassen haben – was ihren Zugang zu grundlegenden, lebenswichtigen Diensten und psychosozialer Unterstützung unterbricht.
Die Zerstörung kritischer Infrastrukturen, einschließlich Wasser-, Strom- und Kommunikationsnetzen, wird weiterhin besonders die am stärksten gefährdeten Kinder unverhältnismäßig stark treffen – insbesondere nach mehr als einem Jahrzehnt des Konflikts. Es ist an der Zeit, den Fokus auf den Wiederaufbau und die Erholung Syriens zu richten.
UNICEF schließt sich dem Aufruf des Generalsekretärs nach dauerhaftem Frieden an und fordert alle Parteien auf, ihren Verpflichtungen nach internationalem Recht – einschließlich des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte – nachzukommen. Es ist unerlässlich, dass alle möglichen Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung – insbesondere der Kinder – ergriffen werden. Die Kinder Syriens und der Region dürfen keine weitere Eskalation erleben.
Wir rufen alle Parteien eindringlich dazu auf, sicheren, uneingeschränkten und ungehinderten Zugang zu den betroffenen Kindern und ihren Familien zu gewährleisten. Sie haben ein Recht darauf, jetzt und immer in Frieden, Sicherheit und Würde zu leben.
Wir beobachten die Lage genau und sind bereit, lebensrettende Hilfe für Kinder und ihre Familien auszuweiten – vorausgesetzt, sicherer und nachhaltiger Zugang ist gewährleistet. Das Leben und das Wohlergehen der Kinder müssen unverzüglich geschützt werden.“
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