Helge Payer und die Schulklasse posieren vor der Tafel.

Im Zuge des diesjährigen Vorlesetages am 28. März 2025 besuchten wir fünf Schulen aus dem Kinderrechteschulenprogramm. Mit dabei hatten wir Bücher, die sich auf spielerische Weise mit Kinderrechten auseinandersetzen.

Das UNICEF Programm „Kinderrechteschulen” ist ein ganzheitliches Schulkonzept, welches momentan an acht Wiener Volksschulen durchgeführt wird. In UNICEF Kinderrechteschulen lernen Kinder nicht nur ihre Rechte kennen. Sie erleben ihre Schule als einen Ort, an dem Kinderrechte gelebt werden.

Ein wichtiger Bestandteil des Lernens ist das (Vor-)Lesen. Vorlesen fördert die Sprachentwicklung, Vorstellungskraft und Konzentrationsfähigkeit von Kindern.
Es steht im Zusammenhang mit dem Kinderrecht auf Bildung und Teilhabe. Jedes Kind hat das Recht auf Zugang zu Bildung und darauf, sich bestmöglich zu entwickeln. Vorlesen unterstützt dieses Recht, indem es Kindern früh den Zugang zu Sprache und Wissen ermöglicht. Zudem bieten Bücher und Geschichten Kindern die Möglichkeit, sich über die Welt zu informieren, Neues zu lernen und die eigene Meinung zu entwickeln. Somit trägt (Vor-)Lesen zur Erfüllung des Rechtes auf Information bei.

Vorlesen im Zeichen der Kinderrechte

Vorlesen ist also nicht nur ein spannendes Erlebnis, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Kinderrechte! Deshalb haben wir von UNICEF Österreich den Vorlesetag genutzt um fünf unserer Kinderrechteschulen zu besuchen und eine Schulstunde zum Thema Bücher im Zeichen der Kinderrechte zu gestalten. In jeder Schule setzte eine Person aus dem Kreis von UNICEF Österreich durch die Auswahl eines Buches einen anderen Schwerpunkt.

Helge Payer Liest Aus Einem Buch Vor Einer Schulklasse.
Fanny Stapf Liest In Der Pvs Josefinum.

Geburtstagskind David bekam am Ende der Stunde noch ein ganz besonderes Geschenk: das vorgelesene Buch mit einer Widmung von Helge Payer. Der UNICEF-Ehrenbeauftragte zeigte sich begeistert: „Gemeinsam mit UNICEF Österreich in einer Kinderrechteschule vorzulesen war ein ganz besonderes Erlebnis, die leuchtenden Augen der Kinder und ihre Begeisterung haben mich tief berührt. Es hat mir große Freude gemacht, Teil dieses Moments zu sein. Danke an die OVS Zennerstraße für die Möglichkeit und an UNICEF Österreich für unsere wertvolle Zusammenarbeit!”

Unicef Österreich Geschäftsführer Christoph Jünger Liest In Einem Turnsaal Beim Vorlesetag.

Maria aus dem Advocacy-Team besuchte die 1C der Volksschule Salvator Kaisermühlen. „Mich beeindruckte vor allem, wie mitteilungsfreudig die Schüler:innen waren. Ich hatte noch nicht einmal eine Frage zu Ende gestellt, da schossen schon ganz viele Hände in die Luft. Manche hielten es vor Begeisterung gar nicht mehr in ihren Stühlen aus.“ Ganz gebannt lauschten die Kinder dann der Geschichte von Greta Thunberg und waren sich am Ende einig: niemand ist zu klein, um ganz Großes zu bewirken!

Michael aus dem UNICEF-Kommunikationsteams war zunächst von der Größe des Campus überrascht. Die Volksschule ist Teil eines Gebäudekomplexes, der es Kindern ermöglicht ab dem Kindergarten dort zu sein und auch weiterführende Schulen nach der Volksschule vor Ort zu absolvieren. Die 1B war von Anfang mit großer Neugier und Offenheit bei der Sache – und bekam die Wahl, ein Buch über Nicht-Diskriminierung oder Kurzgeschichten zu einzelnen Kindern vorgelesen zu bekommen. Die Wahl war eindeutig: beides! „Es war schön zu sehen, wie interessiert die Kinder waren – sowohl an den Kinderrechten als auch an so vielen anderen Themen, wie zum Beispiel Tierschutz. Es hat mich zum Beispiel sehr überrascht, wie sehr Kinder in diesem Alter bereits über andere Kinder nachdenken, die es schwieriger haben. Das Leben von Kindern im Krieg und darüber mehr zu erfahren war für sie ein großes Thema und ich freue mich, dass wir darüber sprechen konnten!

Danke an alle Beteiligten für den spannenden und sehr gelungenen Vorlesetag 2025 ! 

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