Hilfsgüter werden aus dem Flugzeug entladen.

EU-unterstützter Flug bringt 80 Tonnen überlebenswichtige Hilfe, während das Ausmaß der Zerstörung weiter zunimmt.

Bangkok/Yangon/Wien – Im Rahmen des ersten humanitären Flugs einer Hilfsorganisation, der nach dem verheerenden Erdbeben vom 28. März in Myanmar landet, hat UNICEF 80 Tonnen an Nothilfematerial eingeflogen, um Kinder und Familien in den am stärksten betroffenen Gebieten des Landes zu unterstützen.

Mit Unterstützung der Europäischen Union umfasst die Lieferung aus UNICEFs globalem Versorgungszentrum in Kopenhagen Notfallgesundheitskits, medizinische Versorgung, Zelte und Spiel- und Freizeitsets. Die Hilfsgüter werden in die betroffenen Regionen transportiert, um sie dort an Kinder und Familien in akuter Notlage zu verteilen.

Die Zerstörung in Myanmar ist für Kinder und Familien schlichtweg katastrophal“, sagte June Kunugi, UNICEF-Regionaldirektorin für Ostasien und den Pazifik. „Wir sind der EU zutiefst dankbar, dass sie diese Lieferung lebensrettender Güter möglich gemacht hat. Wir werden sie so schnell wie möglich an die am stärksten betroffenen Kinder und Familien weitergeben – unter Einsatz strenger Schutz- und Überwachungssysteme.

Kurz nach dem Erdbeben hatte UNICEF bereits Hilfsgüter aus seinen Lagern in Yangon und Mandalay in die am schwersten betroffenen Regionen geschickt – darunter grundlegende medizinische Versorgung, wichtige Arzneimittel wie Antibiotika, Schmerzmittel und Rehydrationssalze, Wasserreinigungstabletten sowie Hygienesets mit Seife, Binden und Desinfektionsmitteln. Zudem hat UNICEF damit begonnen, über Wassertankwagen dringend benötigtes sauberes Trinkwasser bereitzustellen, um das Risiko von Krankheiten zu verringern.

In den kommenden Tagen werden weitere Hilfsflüge erwartet, da der humanitäre Bedarf weiter steigt. Das Erdbeben der Stärke 7,7, das am 28. März Zentral-Myanmar erschütterte, hat Millionen von Kindern in Gefahr gebracht. UNICEF-Teams sind vor Ort im Einsatz – unter äußerst schwierigen Bedingungen – und leisten gemeinsam mit den betroffenen Familien lebensrettende Hilfe. Dabei handeln sie nach den humanitären Prinzipien der Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit.

UNICEF bittet weiterhin dringend um Unterstützung der Nothilfe Myanmar!

Für Redaktionen

Foto- und Videomaterial aus Myanmar.

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++Artikel vom 01.04.2025++

Erdbeben in Myanmar: Die Auswirkungen auf Kinder

Yangon/Genf/Wien – Dies ist eine Zusammenfassung der Ausführungen von Julia Rees, stellvertretende UNICEF-Vertreterin – zitierte Aussagen sind ihr zuzuordnen – zur aktuellen Lage in Myanmar bei der heutigen Pressekonferenz im Palais des Nations.

„Das tödlichste Erdbeben, das Myanmar seit vielen Jahrzehnten erschüttert hat, hat Kinder am härtesten getroffen.

Ich bin gerade aus einigen der am schwersten betroffenen Gebiete zurückgekehrt, wo ich gemeinsam mit unseren Teams erste Hilfsgüter verteilt habe. Was ich gesehen habe, war erschütternd.

Ganze Gemeinden wurden dem Erdboden gleichgemacht. Kinder und Familien schlafen im Freien, da sie kein Zuhause mehr haben, zu dem sie zurückkehren könnten. Ich habe Kinder getroffen, die unter Schock standen, nachdem sie miterleben mussten, wie ihre Häuser einstürzten oder Familienangehörige ums Leben kamen. Einige wurden von ihren Eltern getrennt. Andere werden noch vermisst.

Das Ausmaß der Zerstörung ist enorm. Häuser, Schulen, Krankenhäuser und wichtige Infrastrukturen – wie Brücken und Stromleitungen – wurden beschädigt oder zerstört. Die Bevölkerung ist ohne Strom und Telekommunikation. Ganze Gemeinden sind ohne Wasser, Nahrung, Obdach, Medikamente und finanzielle Mittel.

Und doch ist diese Krise noch nicht vorbei. Die Nachbeben halten an. Such- und Rettungsmaßnahmen laufen weiter. Noch immer werden Leichen aus den Trümmern geborgen. Ich war gestern in einem Krankenhaus, in dessen Umgebung ein Rettungsteam in den vergangenen zwei Tagen zwanzig Leichen geborgen hat. An diesem Morgen zogen sie drei Leichen heraus – und fanden einen Überlebenden. Kinder warten voller Angst darauf, mit vermissten Eltern wiedervereint zu werden. Eltern suchen verzweifelt nach ihren Kindern.

Das psychische Trauma ist immens. Für Kinder, die bereits zuvor unter Konflikten und Vertreibung litten, bedeutet diese Katastrophe eine weitere Schicht aus Angst und Verlust.

UNICEF und seine Partner haben aus vorab gelagerten Beständen mit der Verteilung von Notfallsets für Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene, medizinischer Ausrüstung sowie Nahrungsmittelhilfe begonnen. Wir arbeiten unter extrem schwierigen Bedingungen – ohne Strom, ohne fließendes Wasser, ohne sanitäre Anlagen – oft unter freiem Himmel, genau wie die Gemeinschaften, denen wir helfen.

Darüber hinaus mobilisieren wir weitere 80 Tonnen lebenswichtiger Hilfsgüter aus unseren globalen Logistikzentren. Doch das reicht nicht – nicht angesichts des Ausmaßes dieser Katastrophe.

Lassen Sie mich klar sein: Der Bedarf ist gewaltig – und wächst mit jeder Stunde. In den betroffenen Regionen herrscht akuter Mangel an sauberem Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung.

Schon vor diesem Erdbeben waren mehr als 6,5 Millionen Kinder in Myanmar auf humanitäre Hilfe angewiesen. Jeder dritte Vertriebene im Land ist ein Kind. Das Erdbeben hat nun eine weitere Krise hinzugefügt und bereits gefährdete Familien noch tiefer in Not gestürzt.

Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, umgehend zu handeln. Wir brauchen dringend finanzielle Mittel, um unsere Hilfe auszuweiten. Bisher ist weniger als zehn Prozent des UNICEF-Nothilfeappells 2025 für Myanmar gedeckt. Ohne zusätzliche Ressourcen können wir nicht jedes betroffene Kind erreichen.

Kinder mit schweren Verletzungen brauchen dringend medizinische Versorgung. Viele von ihnen sind tief traumatisiert – sie haben Angehörige verloren oder wurden selbst aus den Trümmern gerettet. Je länger wir warten, desto gravierender sind die Folgen für das Leben und die Zukunft dieser Kinder.“

UNICEF bittet dringend um Unterstützung der Nothilfe für Erdbebenopfer in Myanmar.

Für Redaktionen

Foto- und Videomaterial zur redaktionellen Nutzung.

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Ein Bub Hält Ein Hygienepaket In Der Hand.

Meldung vom 30.03.2025

Erdbeben in Myanmar: Millionen Kinder in akuter Gefahr

New York/Bangkok/Yangon/Wien – UNICEF ruft zu dringendem Handeln auf, da Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser und lebenswichtige Infrastruktur schwer beschädigt wurden.

Millionen Kinder sind in Gefahr nach einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,7, das Myanmar am 28. März erschütterte und eine bereits katastrophale humanitäre Lage weiter verschärft.

UNICEF warnt vor den zunehmenden Auswirkungen auf Kinder und Familien – mit stündlich wachsenden Bedürfnissen der Nothilfe und anhaltenden Nachbeben – und ruft die internationale Gemeinschaft zu einer dringenden Reaktion auf, um lebensrettende Hilfe für Kinder und Familien zu leisten.

„Dieses Erdbeben ist ein weiterer brutaler Schlag für die Kinder in Myanmar – viele von ihnen leben bereits unter den Bedingungen von Konflikt, Vertreibung und Entbehrung“, sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „Innerhalb von Minuten haben sie Angehörige, ihre Häuser und den Zugang zu lebensnotwendigen Diensten verloren. Die Not ist enorm und wächst mit jeder Stunde.“

Das Erdbeben und die Nachbeben haben weite Teile Zentral-Myanmars zerstört, darunter die Regionen Mandalay, Nay Pyi Taw, Sagaing, Bago und Shan. Laut offiziellen Angaben wurden mehr als 1.600 Menschen getötet und über 3.400 verletzt – viele davon Kinder. Die Zahl der Todesopfer dürfte weiter steigen, da die Such- und Rettungsmaßnahmen andauern und das ganze Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar ist.

Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser und wichtige Infrastrukturen wurden schwer beschädigt. Erdrutsche und eingestürzte Straßen haben zahlreiche Gemeinden von Strom- und Mobilfunkverbindungen abgeschnitten.

Viele Familien, die bereits unter prekären Bedingungen leben mussten, stehen nun vor noch größeren Herausforderungen, da ihnen der Zugang zu sicherem Trinkwasser, medizinischer Versorgung und Notunterkünften fehlt.

Kinder gehören zu den am stärksten betroffenen Gruppen – sie sind erhöhten Risiken von Verletzungen, Traumata, Trennung von ihren Familien und weiteren Verlusten an Stabilität ausgesetzt. UNICEF-Teams sind in den am stärksten betroffenen Gebieten im Einsatz und arbeiten mit Partnern und lokalen Helfern zusammen, um die Bedürfnisse zu erfassen und Nothilfe zu leisten.

Im Rahmen seiner Soforthilfe mobilisiert UNICEF 80 Tonnen lebensrettender Hilfsgüter, darunter Gesundheitskits, medizinisches Material, Zelte und Hygienesets mit Seife, Binden und Desinfektionsmitteln – zur sofortigen Verteilung an Kinder und Familien in äußerster Not.

Kinder in Myanmar erleben eine Krise, die auf eine bestehende Krise aufbaut“, sagte Russell. „UNICEF weitet seine lebensrettenden Maßnahmen aus, und die internationale Gemeinschaft reagiert – aber wir brauchen dringend mehr Ressourcen, um das Leben der Kinder und ihrer Familien zu retten und zu schützen. Gleichzeitig benötigen wir sicheren, schnellen und ungehinderten humanitären Zugang zu den betroffenen Gebieten, um den Menschen in größter Not helfen zu können.

Myanmar gehört zu den komplexesten humanitären Notlagen weltweit. Bereits vor dem Erdbeben waren über 6,5 Millionen Kinder auf Hilfe angewiesen, jedes dritte vertriebene Kind war ein Kind. Dennoch ist die humanitäre Hilfe extrem unterfinanziert – bislang wurden weniger als 10 Prozent des Appells „“ gedeckt.

UNICEF ruft dringend zu Spenden auf, um die lebenswichtige Unterstützung für Kinder und Familien, die vom Erdbeben betroffen sind – darunter sauberes Wasser, medizinische Hilfe, Schutz, psychosoziale Betreuung und Notfallbildung – ausweiten zu können.

UNICEF Österreich bittet dringend um Unterstützung der Nothilfe in den Erdbebengebieten.

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