Erklärung von UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell zu den erneuten Angriffen im Gazastreifen.
New York/Wien – „Die Berichte und Bilder, die nach den heutigen Angriffen aus dem Gazastreifen eintreffen, sind jenseits jeder Vorstellungskraft entsetzlich. Berichten zufolge wurden Hunderte Menschen getötet, darunter mehr als 130 Kinder – die höchste Zahl an getöteten Kindern an einem einzigen Tag im vergangenen Jahr.
Einige der Angriffe sollen provisorische Unterkünfte getroffen haben, in denen Kinder und Familien schliefen – ein weiteres tödliches Zeichen dafür, dass es in Gaza keinen sicheren Ort gibt.
Die jüngsten Angriffe ereignen sich zu einer Zeit, in der überlebenswichtige Hilfe weiterhin daran gehindert wird, Gaza zu erreichen, was die Gefahren für Kinder zusätzlich verschärft. Seit nunmehr sechzehn Tagen ist kein einziger Lastwagen mit humanitärer Hilfe mehr in den Gazastreifen gelangt. Darüber hinaus wurde die Stromversorgung für die zentrale Entsalzungsanlage gekappt, was die Menge an verfügbarem Trinkwasser erheblich reduziert.
Heute sind die eine Million Kinder in Gaza – die bereits über 15 Monate Krieg ertragen mussten – erneut in eine Welt voller Angst und Tod gestoßen worden. Die Angriffe und die Gewalt müssen aufhören – sofort.
Wir fordern alle Konfliktparteien auf, umgehend die Waffenruhe wiederherzustellen, und appellieren an Staaten mit Einfluss, diesen zu nutzen, um eine weitere Verschlechterung der Lage zu verhindern. Das humanitäre Völkerrecht muss von allen Seiten respektiert werden, um die sofortige Bereitstellung humanitärer Hilfe, den Schutz der Zivilbevölkerung und die Freilassung aller Geiseln zu gewährleisten.“
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