Österreich macht blau
für jedes Kind, für UNICEF
Der 20. November ist jedes Jahr ein ganz besonderer Tag für alle Kinder dieser Welt: Es ist der Internationale Tag der Kinderrechte! Es ist ein Tag, der Spaß machen soll, aber mit einer ernsten Botschaft. Es ist ein Tag, der Bewusstsein für Rechte und Bedürfnisse von Kindern schaffen soll.
Daher feierten wir 2022 sieben Tage lang gemeinsam mit Schulen, Gemeinden, Kindern, Unternehmen... also ganz Österreich die Kinderrechte.
Wer hat alles blau gemacht?
Viele sind unserem Aufruf gefolgt und haben für den guten Zweck blau gemacht.Blau beleuchtete Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Social Media Kanäle und Schulen - wir danken allen von Herzen!
Teilnehmende Gemeinden, Unternehmen und private Unterstützer waren unter anderem:
- Swarovski Kristallwelten
- Future Dome
- Grazer Murinsel
- Schloss Schönbrunn
- Wiener Neustadt
- Stadt Wien mit dem Rathaus
- Wiener Donauturm
- Grazer Uhrturm
Spielturm der Swarovski Kristallwelten
Wiener Rathaus
Wasserturm Wiener Neustadt
Fill Maschinenbau
Grazer Murinsel
Schloss Schönbrunn
Wiener Donauturm
Grazer Uhrturm
Jeden Tag ein Kinderrecht im Fokus
Kinder haben ein Recht darauf, ihre eigenen Rechte zu kennen.
Genauso freuen wir uns aber auch darauf, unseren Partnern, Social Media Followern oder Interessierten die Kinderrechte näher zu bringen.
Deswegen haben wir in der Woche vom 14. bis zum 20. November 2022 jeden Tag ein Kinderrecht auf Social Media vorgestellt. Darunter auch unsere Projekte in Österreich.
Folgen Sie uns auf unseren Channels auf Facebook , Instagram oder LinkedIn, um mehr über Kinderrechte zu erfahren.
Tag 1: Das Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung
Stilltraining für junge Mütter in Sierra Leone
Artikel 6 der UN-Kinderrechtskonvention besagt, dass jedes Kind das Recht auf Leben hat. Staaten müssen im größtmöglichen Umfang das Überleben und die Entwicklung von jedem Mädchen und jedem Bub sicherstellen.
Wir setzen uns weltweit dafür ein, dass Kinder einen guten Start ins Leben haben.
Um das Recht auf Überleben zu gewährleisten, errichten wir Gesundheitszentren für Schwangere, Mütter und ihre Neugeborenen. In den Zentren werden zusätzlich zur medizinischen Versorgung Schwangere mit Vitaminen versorgt und zu einer ausgewogenen Ernährung beraten.
Aber auch das Thema Stillen ist zentral. Es trägt in den ersten sechs Lebensmonaten maßgeblich zu einer hohen Überlebenschance bei.
Tag 2: Das Recht auf Gesundheit, Wasser, Umwelt, Ernährung
Artikel 24 der Kinderrechte besagt, dass Kinder das Recht auf bestmögliche Gesundheit, medizinische Versorgung, sauberes Trinkwasser, gesunde Nahrung und eine saubere Umwelt haben.
Deshalb setzen wir uns weltweit für Ernährungsprojekte ein. Dabei ist die Aufklärung, was gesundes Essen ist, genauso wichtig wie die Behandlung und die Vorbeugung von Mangelernährung.
Bei der Bekämpfung von Mangelernährung setzen wir auf theraupeutische Nahrung wie unsere Erdnusspaste. Sie ist vollgepackt mir wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Innerhalb weniger Wochen kann so ein Kind vor dem Hungertod gerettet werden. Und das nur für umgerechnet 50 Cent pro Tag.
Die Erdnusspaste hilft Razafimandimby.
Tag 3: Das Recht auf Schutz in bewaffneten Konflikten
Schutz und eine warme Decke für Valeria aus der Ukraine.
Artikel 38 besagt, dass jedes Kind ein Recht auf Schutz in kriegerischen Auseinandersetzungen hat. Darüber hinaus darf kein Kind zu aktiver Teilnahme an bewaffneten Konflikten herangezogen werden.
Es ist zentral schnelle Hilfe in Krisengebieten zu leisten. Wir schützen Kinder vor Ort und auf der Flucht.
Wenn Kinder durch Konflikte in ihrem Land gezwungen sind zu fliehen, sind sie oft wochenlang ohne ein Dach über dem Kopf und tragen nur das Nötigste bei sich. Dabei versorgen wir sie einerseits mit Nahrungsmitteln, Decken und Unterkünften aber auch mit psychosozialer Unterstützung. Ein Platz für Mädchen und Buben in einem UNICEF Familienzentrum zum Spielen und Lernen sorgt für ein geschütztes Umfeld, indem die Kinder ihre Traumata verarbeiten können und einfach Kinder sein dürfen.
Tag 4: Das Recht auf Essen, Kleidung, sicheres Zuhause
Artikel 27 besagt, dass jedes Kind das Recht hat, in Lebensverhältnissen aufzuwachsen, die ihnen die bestmögliche Entwicklung ermöglichen. Der Staat hat die Aufgabe Familien und Kinder zu unterstützen, die sich das nicht leisten können.
Der Winter trifft Kinder in Not besonders hart, da es oft am Nötigsten fehlt wie Nahrung, warmer Kleidung und einem sicheren Zuhause. Deswegen beliefern wir betroffene Regionen mit Decken und Winterkleidung und unterstützen dabei Wohnungen zu beheizen.
Diese Wärme-Pakete rüsten Kinder und deren Familien für den kalten Winter. Damit schaffen wir Grundvoraussetzungen dafür, dass sich Kinder auch in den Wintermonaten sicher und geborgen fühlen.
Warme Kleidung und Decken für Lara.
Tag 5: Die Rechte geflüchteter Kinder
Sajad aus dem Irak besucht eine Schule in Wien.
Artikel 22 der Kinderrechte besagt, dass Flüchtlingskinder das Recht auf besonderen Schutz und Hilfe haben. Kinder, die fliehen, weil es in ihrem Land nicht sicher ist, haben im Ankunftsland die gleichen Rechte wie alle anderen Kinder.
Deswegen setzen wir uns mit gezielten Programmen dafür ein, dass die fliehenden Familien Schutz und Zuflucht in Österreich finden. Wir unterstützen Flüchtlingsunterkünfte mit Schulungen dabei den Kinderschutz zu verbessern.
Häufig gibt es in Flüchtlingseinrichtungen zu wenig kinderfreundliche Räume oder zu wenig Unterstützungsangebote. Gemeinsam mit den Mitarbeitern entwickeln wir Konzepte, wie sie Kinder mehr unterstützen oder die Situation von Familien auf der Flucht verbessern können.
Tag 6: Das Recht auf Bildung
Artikel 28 besagt, dass jedes Kind ein Recht auf Bildung hat. Dabei soll die Grundbildung kostenlos sein. Außerdem soll jedes Kind unterstützt werden, den höchstmöglichen Schul- und Ausbildungsabschluss zu erreichen.
Wir arbeiten weltweit in 190 Ländern, um jedem Kind das Recht auf Bildung zu gewährleisten. Durch digitale Lernprogramme aber auch durch Radiounterricht werden Mädchen und Buben erreicht, die sonst keine Möglichkeit zum Lernen hätten.
Zudem errichten wir Notschulen in Konfliktregionen oder nach Naturkatastrophen und gewährleisten so fortlaufend Bildung. Die Kinder und Lehrer werden dort mit Lernunterlagen, Stiften und Büchern versorgt. Wir schaffen sichere Lernräume für die Kinder. Durch unsere UNICEF Kinderrechteschulen sollen Kinderrechte in den Schulalltag integriert und gelebt werden.
Viktoriia hat Unterricht in einer U-Bahn Station in Charkiw.
Tag 7: Die Achtung der Meinung von Kindern
Kindergemeinderat in Fernitz-Mellach setzt sich für eine saubere Umwelt ein.
Artikel 12 besagt, dass Kinder das Recht haben, ihre Meinung zu Angelegenheiten, die sie betreffen, frei zu äußern.
Dabei ist es zentral Kindern zuhören und sie ernst zu nehmen.
Die UNICEF Initiative "Kinderfreundlichen Gemeinden und Regionen" setzen sich auf lokaler Ebene für die Umsetzung der Kinderrechte ein und leben Partizipation.
Um das UNICEF Zusatzzertifikat zu erlangen, setzt die Gemeinde gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen verschiedene Maßnahmen um, wie die Errichtung von Spielplätzen und anderen Freizeiteinrichtungen, sicheren Schulwegen oder der Gründung eines Kinder- und Jugendgemeinderates.