Sauberes Wasser rettet Kinderleben

Die weltweite Wasserknappheit trägt dazu bei, dass es am Grundlegendstem fehlt: Wasser zum Trinken und Kochen. Der Klimawandel verschärft den Wassermangel.

Deswegen installieren wir in sehr heißen Ländern solarbetriebene Wasserpumpen, die Zugang zu tiefen, klimaresistenten Wasserressourcen schaffen.

Aber nicht nur die Wasserknappheit ist ein Problem. Verschmutztes Wasser macht krank. Es ist eine der Haupt-Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren.

Deswegen versorgen wir in Flüchtlingscamps Familien mit Wassertanks. Und verteilen nach Naturkatastrophen Wasserreinigungstabletten. Vor allem aber versuchen wir die Wasserversorgung dauerhaft herzustellen.

Bitte helfen Sie uns, sauberes Wasser für alle Kinder zu ermöglichen!

 


Unsere Erfolge in den letzten Jahren

Seit 2000 haben 2 Milliarden Menschen einen sicheren Zugang zu Wasser bekommen.

Seit 1970 Einsatz der UNICEF-Wasserpumpe, die Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Seit 2000 konnte der Zugang zu sanitären Anlagen von 28 % auf 54 % erhöht werden.

Wassermangel durch Klimawandel

Der Klimawandel hat einen hohen Einfluss auf die Qualität und Menge des Wassers weltweit. Extreme Wettereignisse bedrohen Millionen Kinderleben. Etwa 739 Millionen Kinder leben in Dürregebieten und leiden unter extremer Wasserknappheit.

Überflutungen, Stürme und Tsunamis haben in den letzten Jahren bereits zahlreiche Sanitäranlagen und Krankenhäuser zerstört.

Ohne Zugang zu sauberem Wasser und vor allem geeignetes Trinkwasser steigt das Risiko, an Cholera und Typhus zu erkranken.

Kinder sind dabei besonders gefährdet. Krankheiten durch verunreinigtes Wasser ist eine der Haupttodesursachen bei Kindern unter 5 Jahren.

Brunnen bauen in Afrika: Wasser für Dialangou

Die Kinder in dem Dorf Dialangou feiern und freuen sich über den Bau des neuen Brunnens. Denn die Familien in Zentral-Mali leiden unter extremer Wasserknappheit.

In dem Dorf hatten die Menschen bisher keinen Zugang zu sauberem Wasser. Das Wasser wurde bisher aus dem verdreckten Teich in der Nähe des Dorfes geholt.

Das saubere Wasser aus dem Brunnen ist aber nicht nur für die Gesundheit der Kinder wichtig, es ermöglicht auch Bildung: Viele Mädchen mussten eine Dreiviertelstunde zu Fuß zu durch die Hitze gehen, um Wasser zu holen.

Dank der neuen Wasserpumpe können sie stattdessen die Schule besuchen. Dank der neuen Handpumpe, die nur 380 Euro gekostet hat, können sie stattdessen die Schule besuchen.

Verschmutztes Wasser bedroht Kinderleben

Täglich sterben weltweit über 800 Kinder an einer Durchfallerkrankung. Ein Grund dafür sind verunreinigtes Wasser, mangelnde Hygiene und fehlende Sanitäranlagen.

Bereits das richtige Händewaschen mit Wasser und Seife ist eine einfache Möglichkeit, die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Allein dadurch wird das Risiko an einer Durchfallerkrankung um 40 Prozent reduziert.

Verunreinigtes Wasser hat auch bei Firas aus dem Jemen zu einer Erkrankung an Cholera geführt. Diese lebensgefährliche Durchfallerkrankung bedroht Kinder oft zusätzlich zur vorhandenen Hungersnot.

Deswegen ist uns wichtig, Kindern wie Firas Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen.

So hilft UNICEF

Wasser ist die Grundlage eines jeden Menschen, deswegen setzen wir uns dafür ein, dass jeder Mensch Zugang zu Wasser und Hygiene hat:

  • Wir verbessern die Wasserversorgung weltweit durch den Bau von solarbetriebenen Wasserpumpen, Handpumpen und Wasserleitungen. Geschult von uns, halten die Dorfbewohner die Anlagen selbst instand.
  • Durch die Errichtung von Toiletten und Latrinen schaffen wir Zugang zu sanitären Anlagen.
  • Wir informieren über Hygiene und Gesundheit z.B. richtiges Händewaschen an Schulen, um die Verbreitung von Krankheiten zu reduzieren.
  • Zusammen mit Regierungen und Partnern versuchen wir gemeinsam gegen den Wassermangel anzukämpfen und unterstützen diese auch bei Hygienekampagnen.

Ein großes Problem ist, dass sich Menschen nicht der Risiken von Viren bewusst sind. Meine Aufgabe ist es, Migranten und Flüchtlinge zu treffen, ihnen zu erklären, wie sich Viren und Krankheiten verbreiten, wie sie sich schützen können und welche Regeln sie befolgen müssen, um gesund zu bleiben.

Abdoul Bassite, Mitglied des mobilen Klinikteams in Flüchtlingslagern

Ihre Spende macht einen Unterschied!

Information zu Spenden: Es kann nicht garantiert werden, dass die Spende ausschließlich für Wasser Projekte eingesetzt wird. Ihre Spende wird verwendet, um Kinder weltweit zu unterstützen - mit Gesundheitsprogrammen, Aufklärung, Bildung, Kinderschutz und vielem mehr.

Häufige Fragen zu unseren Wasserprojekten

Wie hilft UNICEF in Notsituationen?

Helferteams reparieren Wassersysteme und bringen sauberes Trinkwasser und Toiletten zu den Menschen in Flüchtlingscamps, Kriegs- und Katastrophengebieten.

Welche Kinder sind besonders von Wasserproblemen betroffen?

In Konflikt- und Katastrophenregionen leiden Kinder am meisten. Wasserleitungen, Brunnen und sanitäre Anlagen werden durch Kämpfe oder Naturkatastrophen beschädigt oder zerstört. Weltweit fehlt es Millionen Kindern an grundlegenden sanitären Einrichtungen und Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Wie funktioniert der Brunnenbau?

UNICEF baut gemeinsam mit Partnern unterschiedliche Brunnen. Bei dem oben genannten Beispiel werden die verbauten Brunnen bzw. Pumpen mindestens 30 Meter in die Tiefe gebohrt. Um die Instandhaltung und Wartung zu erleichtern, werden Menschen vor Ort für einfache Reparaturtätigkeiten geschult. So müssen nur bei großen Gebrechen unsere Mitarbeiter entsandt werden und die Langlebigkeit der Brunnen ist gewährleistet. Bei solarbetriebenen Wasserpumpen ist die Bohrtiefe viel höher und sie sind sowohl klimaresistent als auch solarbetrieben.

Warum ist Händewaschen so wichtig?

Richtiges Händewaschen mit Seife verhindert die Verbreitung von Krankheiten von Person zu Person. Weltweit haben jedoch nur 3 von 5 Menschen die Möglichkeit, sich zu Hause die Hände zu waschen. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder und ihre Eltern Zugang zu sauberem Wasser und Hygieneartikeln haben. Wir vermitteln die Bedeutung von Händewaschen an Schulen und arbeiten mit Regierungen an Händewaschkampagnen.

Wie wirkt sich mangelnde Hygiene auf Kinder auf der Flucht oder in Flüchtlingscamps aus?

Krankheiten gefährdet jeden zusätzlich, der in überfüllten Gebieten mit beschränktem Zugang zu Hygiene, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung lebt. Oft sind Ausbrüche von Krankheiten in Flüchtlingslagern eine zusätzliche Belastung. Deswegen arbeitet UNICEF stetig daran, Kindern und Familien in Flüchtlingscamps einen gewissen Mindeststandard zu verschaffen und trotz der Situation die KInderrechte für Kinder auf der Flucht einzufordern.


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Helge Payer und Lisa Heidegger-Haber von UNICEF Österreich.
Eine UNICEF Mitarbeiterin in Papua Neuguinea entlädt Hygiensets.
Eine Mutter in Sambia bekommt eine orale Impfung gegen Cholera, im Arm hält sie ihr Baby.