Gesundheit: Kinder haben ein Recht auf Leben

Kinder haben nicht nur ein Recht auf Überleben, sondern auch auf ein gesundes, zufriedenes Aufwachsen. Deswegen ist unser Ziel, dass Kinder weltweit Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Nur so können wir weiter gegen Kindersterblichkeit ankämpfen.

Außerdem soll jedes Kind Zugang zu lebenswichtigen Impfungen gegen vermeidbare Krankheiten erhalten.

Aber nicht nur die physische Gesundheit ist UNICEF ein Anliegen. Auch die mentale Gesundheit muss für Kinder und Jugendliche gewährleistet werden. Für Kinder ist eine sichere Umgebung wichtig, in der sie sich entfalten können.

Helfen Sie jetzt, Kindern ein gesundes Leben zu ermöglichen!

Unsere Erfolge in den letzten Jahren

34 % weniger HIV Infektionen bei Jugendlichen seit 2010

Senkung der Kindersterblichkeit seit 1990 um knapp 60 %

Ausrottung von wildem Polio in ganz Afrika

Von Anfang an gesund

Ein glückliches und gesundes Leben beginnt bei der Geburt. Mehr als die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren geht auf Komplikationen während der Geburt, Infektionen und andere Krankheiten im ersten Lebensmonat zurück.

Noch immer stirbt alle 6 Sekunden ein Kind, viele an vermeidbaren Ursachen.

Wir setzen alles daran, die Kindersterblichkeit zu reduzieren. Unter anderem sensibilisieren wir Eltern für richtige Ernährung und Stillpraktiken.

Auch Hygiene ist ein großes Thema. Eine gesunde Entwicklung beginnt bereits vor der Geburt. Wir achten darauf, dass die Mütter gesund sind und wichtige Vitamine zu sich nehmen. 

Moskitonetze retten Leben

Knapp 2 Euro kostet ein Moskitonetz. Nur ein Zehntel der Kosten von Malariatabletten, die zur Behandlung dieser tödlichen Krankheit notwendig sind. 

Lungenentzündungen, Durchfall und Malaria waren für etwa 32 Prozent der weltweiten Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren verantwortlich. Wobei Malaria vor allem auf dem afrikanischen Kontinent auftritt. 

Überflutungen, Zyklone und Stürme - durch das Voranschreiten des Klimawandels steigt auch die Infektionsgefahr durch die kleinen Mücken. 

UNICEF stellt jedes Jahr Millionen imprägnierte Moskitonetze für schwangere Frauen und Kinder bereit. Denn Malaria ist vermeidbar!

Unsere Projekte für die Gesundheit von Kindern

Coronavirus

Kinder leiden noch immer an den Folgen von COVID-19. UNICEF hilft dabei, Kindern Bildung zu ermöglichen und psychosoziale Unterstützung anzubieten.

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Impfungen

Ein kleiner Stich rettet Leben. UNICEF schützt Kinder weltweit mit Impfungen vor vermeidbaren Krankheiten wie Masern, Kinderlähmung oder Typhus.

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HIV/Aids

Mit Aufklärung, medizinischer Versorgung und Testmöglichkeiten wollen wir Übertragungen und Neuinfektionen bei Kindern und Jugendlichen verhindern.

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Unser Einsatz für die mentale Gesundheit von Kindern

Das Recht auf Gesundheit beinhaltet auch die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Weltweit leidet jedes siebte Kind zwischen 10 und 19 Jahren an psychischen Problemen.

Eine der Herausforderungen sind soziale Medien und Mobbing. Auch die Folgen der Pandemie lasten noch immer auf den Schultern der Kinder und Jugendlichen. Die Veränderungen im Alltag und der Wegfall von Freizeitmöglichkeiten haben dazu geführt, dass viele junge Menschen unter Angstgefühlen leiden.

Die weltweiten Konflikte und die damit zusammenhängenden Fluchtbewegungen sind für Heranwachsende schwierig zu verarbeiten. Unsere Aufgabe ist es ihnen sichere Plätze zu schaffen, an denen sie diese Erfahrungen mit professioneller Begleitung verarbeiten können.

So setzt sich UNICEF für die Gesundheit von Kindern weltweit ein

Gesundheit umfasst alle Lebensbereiche:

  • Gemeinsam mit Regierungen stärken wir Gesundheitssysteme & richten mobile Gesundheitsdienste für schwer erreichbare Regionen ein.
  • Wir versorgen Mütter mit Vitaminen, schulen Hebammen und statten Gesundheitszentren mit Medikamenten & Geräten aus. So verringern wir die Kinder- & Müttersterblichkeit.
  • Wir richten Ernährungszentren ein & beugen mit Untersuchungen und Aufklärung Mangelernährung vor.
  • Neben der Behandlung vermeidbarer Krankheiten, arbeiten wir an deren Eindämmung & Prävention.

Weitere Zahlen & Berichte finden Sie auf der Infomaterialseite "Gesundheit & Ernährung".

COVID-19 hat die Sauerstofflücke aufgedeckt, die viele Krankenhäuser lange Zeit ignoriert haben. Aber Sauerstoff ist entscheidend, vor allem bei der Behandlung von Neugeborenen, Kindern mit Lungenentzündungen oder Müttern mit Schwierigkeiten bei Geburten.

Dr. Flavia Mpanga Kaggwa, Gesundheitsspezialistin UNICEF Uganda

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Wichtige Fragen und Antworten zu Überleben & Gesundheit

Welche Faktoren sind für Kindersterblichkeit maßgeblich?

Nach derzeitigem Stand werden zwischen 2020 und 2030 voraussichtlich 48 Millionen Kinder noch vor ihrem fünften Geburtstag sterben. Betroffen sind vor allem arme Familien, in denen die Kinder unter unhygienischen Bedingungen zur Welt kommen. Bei weiteren 17% sind Atemwegsinfektionen, meist Lungenentzündung entscheidend. Aber auch Krankheiten wie Masern, Malaria und Polio (Kinderlähmung) sind besonders für geschwächte Kinder lebensbedrohlich. 

Warum sind Babys und Kleinkinder besonders gefährdet?

Bis zu 45% aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren finden in den ersten 28 Lebenstagen statt. Viele Länder leiden unter einem schwachen Gesundheitswesen, schlecht ausgebildetem Gesundheitspersonal, mangelnder medizinischer Versorgung und bestehenden Engpässen in der Gesundheitsversorgung. Kinder unter fünf Jahren sind besonders stark von den sanitären und gesundheitlichen Missständen betroffen, weil sie oft notwendige Impfungen und Medikamente nicht erhalten.

Welche Rolle spielt Geburtenregistrierung für die Gesundheit von Kindern?

Neugeborene, die nicht in einem Geburtsregister aufgenommen werden, sind juristisch inexistent. Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist schwierig bis unmöglich. Weltweit ist jedes vierte Kind unter fünf Jahren nicht registriert. Sie sind vor dem Gesetz unsichtbar und haben keine Rechte. Und sie sind schlechter vor Ausbeutung, Kinderarbeit und Menschenhandel geschützt. 

Welche Chancen haben Frühgeburten in ärmeren Ländern?

In ländlichen und ärmlichen Gebieten ist der Zugang zu Brutkästen oder anderen Behandlungsmethoden nicht gegeben. Deswegen setzt sich UNCIEF für die Känguru-Methode ein, der das Risiko für gesundheitliche Komplikationen und das Sterberisiko bei Frühchen reduziert. Ein früher und kontinuierlicher Haut-zu-Haut-Kontakt hilft, die Körpertemperatur zu regulieren und stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen und Krankheiten. 

Welchen Einfluss haben Pandemien auf Kinder?

Ob Ebola oder das Coronavirus. Pandemien hinterlassen tiefe Spuren bei Kindern. Und noch immer breitet sich das Coronavirus weiter aus, vor allem auch durch neue Varianten. Die Pandemie hat Auswirkungen auf alle Bereiche ihres Alltags – ihre Bildung, ihre Gesundheit, ihre Ernährung und nicht zuletzt ihr Wohlbefinden. Das Virus bedroht Mädchen und Buben, die bereits durch Krieg, Krankheit, Hunger und Armut geschwächt sind, denn ihr Überleben hängt von einem funktionierenden Gesundheitssystem, lebensrettender Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung ab.

Welche psychologische Folgen haben Kriege?

Kriege sind eine erhebliche psychische Belastung für Heranwachsende. Ein Leben zwischen Trümmern, Flucht und Angst beeinträchtigt die mentale Gesundheit von flüchtenden Kindern langfristig und hinterlässt irreversible Traumata. Kinder, die Kriege und Konflikte hautnah erleben, sind starkem emotionalem Stress ausgesetzt. Dieser kann zu lebenslangen psychischen Traumata und psychosozialen Problemen führen. In der frühen Kindheit können Traumata ohne psychische Behandlung sogar die Gehirnentwicklung eines Kindes beeinträchtigen. Deswegen setzt UNICEF einen großen Fokus auf psychosoziale Betreuung von Kindern, vor allem in Kriegen, Notfällen und auf der Flucht. 


News Gesundheit

Kinder bekommen die Polio-Schluckimpfung.
Eine Mutter und ihr Kind warten vor einem Behandlungszelt in Burundi.
Ein Mädchen in Burundi sitzt vor einem Zelt mit ihrem Geschwisterchen im Arm.