20. September Weltkindertag

UNICEF Österreich weist auf die dramatische Lage von Kindern hin, die weltweit von Kriegen und bewaffneten Konflikten betroffen sind

1999 wird die Konvention über die Rechte des Kindes 10 Jahre alt. Sie wurde von fast allen Staaten der Welt
ratifiziert. Artikel 38 der Konvention verpflichtet die Vertragsstaaten, all jene Kinder zu schützen, die von
bewaffneten Konflikten betroffen sind.

Doch in den letzten 10 Jahren wurden mehr als 2 Millionen Kinder durch Kriege getötet, 4 bis 5 Millionen
Kinder verkrüppelt, über 12 Millionen heimatlos, etwa 10 Millionen Kinder traumatisiert und ungezählte
Millionen Kinder verloren ihre Eltern.

UNICEF fordert besonderen Schutz für Kinder im Krieg sowie die Anhebung des Mindestalters für die
Teilnahme an bewaffneten Konflikten von 15 auf 18 Jahren. Das Schicksal der Kinder aus dem Kosovo und die
schrecklichen Ereignisse in Osttimor zeigen wieder einmal, daß Kinder die Hauptleidtragenden von Kriegen
und Bürgerkriegen sind. Die Hälfte aller Flüchtlinge aus dem Kosovo waren Kinder unter 15 Jahren: weltweit
werden etwa 300.000 Kinder als Soldaten mißbraucht: ein Drittel aller Opfer von Landminen sind Kinder –
Beispiele für solche Kinderrechtsverletzungen gibt es noch viele.

Auch die Kinder in den vergessenen Konflikten dieser Welt, wie zum Beispiel in Afghanistan, Angola oder
Uganda brauchen Schutz und Hilfe. Afghanistan wird seit 20 Jahren von einem Bürgerkrieg erschüttert –die
Kinder kennen nichts anderes als Krieg und Armut: in Angola stirbt ein Drittel aller Kinder vor ihrem 5.
Geburtstag: in Uganda werden Kinder entführt und zum Kampf gezwungen: in Sierra Leone wurden Kindern
Gliedmaße abgehackt.

UNICEF setzt sich für die Rechte der Kinder im Krieg ein:

* UNICEF schafft kinderfreundliche Zonen in Flüchtlingslagern, wo Kinder spielen und lernen können und
psychologisch betreut werden
* UNICEF handelt mit kriegführenden Parteien Waffenruhen für lebensrettende Impfkampagnen aus – in Sri
Lanka wurde soeben ein Waffenstillstand erreicht, um die Kinder gegen Polio impfen zu können
* UNICEF kämpft gegen den Einsatz von Kindersoldaten und führt Programme zur Rehabilitation der aus
dem Kriegsdienst entlassenen Kinder durch
* UNICEF fördert in allen Kriegsregionen den Schulunterricht, um den Kindern ein Stück Normalität in
ihren Alltag zurück zu geben
* UNICEF kämpft weltweit für die Durchsetzung der Konvention über das Totalverbot von
Anti-Personen-Minen, führt Mine-Awareness-Programme durch und hilft den Opfern

Weiters leistet UNICEF in allen Kriegsregionen Nothilfe: Medizin, Nahrung, Decken, Zelte, sanitäre Anlagen und
Trinkwasser. Denn Kinder brauchen sowohl den Schutz ihrer Rechte als auch konkrete Hilfsmaßnahmen.

Das aktuelle Nothilfeprogramm von UNICEF für die Kinder aus Osttimor ist gerade angelaufen.

UNICEF Österreich bittet um Spenden auf das Konto:

PSK 151 000 1 Stichwort Timor

Danke!