40.000 Kinder nach verheerendem Erdbeben in Vanuatu betroffen

Port Vila/Wien – Schätzungsweise 40.000 Kinder benötigen humanitäre Hilfe nach einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,3, das Vanuatu am 17. Dezember erschütterte und von mehreren starken Nachbeben gefolgt wurde.

UNICEF Mitarbeiter entladen Hilfsgüter von einem Auto.
© UNICEF/UNI706382/

Laut Behörden wurden bisher 14 Todesopfer gemeldet, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. UNICEF hat bereits Erste-Hilfe-Kits für Gemeinden, „Interagency Emergency Health Kits“ (IEHK) sowie Zelte zur Unterstützung grundlegender Gesundheitsdienste bereitgestellt. Außerdem liefert UNICEF sicheres Trinkwasser an Gesundheitseinrichtungen.

Viele Gebäude, darunter auch Krankenhäuser, wurden beschädigt. Durch Erdrutsche auf der Insel sind wichtige Straßen und Brücken, die den Flughafen und den Hauptseehafen verbinden, schwer beschädigt. Zudem funktionieren die Telekommunikationsnetze in den meisten Gebieten entweder gar nicht oder nur unzuverlässig.

„Die oberste Priorität besteht darin, Kinder und Familien mit lebensrettender Unterstützung zu erreichen. UNICEF ist vor Ort und arbeitet mit der Regierung, zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Entwicklungspartnern zusammen, um die Hilfsmaßnahmen zu unterstützen“, sagte Eric Durpaire, Leiter des UNICEF-Feldbüros in Vanuatu.

Während der Bedarf weiter analysiert wird, wird UNICEF Kinder und Familien weiterhin mit lebensrettenden Maßnahmen unterstützen, darunter die Wiederherstellung der Wasserversorgung, die Verteilung lebenswichtiger Güter und die Mobilisierung von Partnern, um den Zugang zu sauberem Wasser, Hygiene, Ernährung und Gesundheitsdiensten, Bildung, Kinderschutz und sozialer Unterstützung zu gewährleisten.

Um nach Naturkatastrophen wie diesem Erdbeben weltweit schnell helfen zu können, bittet UNICEF um Unterstützung der Nothilfe weltweit.

Für Redaktionen

Foto- und Videomaterial aus Vanuatu.