UNICEF startet heute in Peshawar, Pakistan, vier weitere Hilfskonvois in vier Städte innerhalb Afghanistans.
Diese „Winterkonvois für Kinder“ sind auf dem Weg nach Kabul, Herat, Jalalabad und Kandahar. Die Lastwagen sind mit Hunderten Tonnen Hilfsgüter für Kinder beladen: Decken, Winterkleidung, Medikamente, Spezialnahrung und Zelte.
Der erste UNICEF-Hilfskonvoi nach Nordafghanistan hat unterdessen bereits die Grenze erreicht. Die Hilfsgüter werden auf Esel umgeladen, um die letzte Strecke über den 4.600 Meter hohen Shah Saleem Pass anzutreten. „Die Menschen, die wir auf unserem Weg treffen, sind sehr freundlich und winken uns zu “, berichtet die Leiterin des UNICEF-Konvois, Hermione Youngs. „Sie haben von unserer Abfahrt in den Medien gehört und unterstützen uns.“
Insgesamt bringt UNICEF mit diesen fünf „Winterkonvois für Kinder“ über 500 Tonnen dringend benötigte Hilfsgüter nach Afghanistan. 70 nationale UNICEF-Mitarbeiter in fünf UNICEF-Stützpunkten verteilen die Güter.
„Nur Warten ist keine Alternative,“ betont UNICEF-Direktorin Carol Bellamy. „Die Kinder und Frauen in Afghanistan brauchen diese Hilfsgüter jetzt. Der Winter steht vor der Tür und die Situation wird sich verschlimmern.“
Am vergangenen Wochenende landeten UNICEF-Hilfsflüge in Pakistan und Turkmenistan. Ein drittes Flugzeug wird am Mittwoch in Mashad landen, einer iranischen Stadt an der Grenze zu Afghanistan. Ein weiterer Flug ist noch in dieser Woche nach Quetta, Pakistan geplant.
Bellamy unterstrich weiters, daß von jenen 7,5 Millionen Afghanen, die von internationaler Hilfe abhängig sind, 20 Prozent Kinder unter 5 Jahren sind. Insgesamt sind 70 Prozent dieser Menschen Kinder und Frauen.
UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für die notleidenden Kinder in Afghanistan auf
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Stichwort: Kinder Afghanistan
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