Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew

New York/Wien - Erklärung der UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell zu den tödlichen Angriffen in der Ukraine.

Ein Helfer trägt ein Baby in seinen Armen.
© UNICEF/UNI608726/Filippov

„Ich bin entsetzt über die heutigen Nachrichten aus der Ukraine, wonach bei einer Welle von tödlichen Raketeneinschlägen im ganzen Land mindestens 150 Menschen getötet oder verletzt und ein Kinderkrankenhaus in Kiew schwer beschädigt wurden.

Die Raketen fielen in Städten wie Kiew, Dnipro, Kryvyi Rih, Sloviansk und Kramatorsk. Wir wissen noch nicht, wie viele Kinder bei diesen Angriffen getötet oder verletzt wurden.

Mein Mitgefühl gilt den Menschen, die Angehörige verloren haben.

Der Angriff auf das Okhmatdyt-Krankenhaus, das größte medizinische Zentrum des Landes für Kinder, ist eine weitere brutale Erinnerung daran, dass Kinder in der Ukraine nirgendwo sicher sind. Krankenhäuser sollten sichere Zufluchtsorte sein, und sie genießen nach internationalem Recht einen besonderen Schutz. Zivilisten, einschließlich Kinder, und die Einrichtungen und Dienste, auf die sie angewiesen sind, müssen immer geschützt werden.

Fast zweieinhalb Jahre nach der Eskalation des Krieges in der Ukraine scheint das Grauen, das Kinder und ihre Familien ertragen müssen, kein Ende zu nehmen.

UNICEF wird weiterhin in der gesamten Ukraine, auch in den Frontgebieten, tätig sein, um auf die unmittelbaren Bedürfnisse von Kindern und Familien zu reagieren. Dazu gehören lebensrettende Maßnahmen und Hilfsgüter sowie psychologische und psychosoziale Unterstützung. UNICEF hat das Krankenhaus in Okhmatdyt bereits mit Hilfsgütern versorgt und ist bereit, den von den heutigen Angriffen betroffenen Gemeinden zu helfen.

Mehr als alles andere brauchen die Kinder der Ukraine einen dauerhaften Frieden."

UNICEF bittet weiterhin um Spenden für die Nothilfe Ukraine.

Für Redaktionen

Foto- und Videomaterial aus der Ukraine.