23 der Rückkehrer wurden aus verschiedenen Orten im Norden Ugandas entführt, 7 wurden bereits in Gefangenschaft geboren. Die 30 Personen wurden zwischen 1992 und 1999 von der LRA (Lord´s Resistance Army) entführt.
Die Kinder werden morgen von UNICEF, der Internationalen Organisation für Migration und von Vertretern der ugandischen Regierung empfangen und weiter nach Gulu und Kitgum gebracht.
Trotz des Terrors in den Camps der LRA und den oft tödlichen Bestrafungen gelingt es Kindern immer wieder zu entkommen und in die Freiheit zu fliehen. Laut einer UNICEF-Datenbank sind etwa ein Drittel der 26.365 Entführungsopfer Kinder unter 18 Jahren, das wären 8.788 Fälle. Rund 20 Prozent der Opfer sind weiblich.
Auch dieses Jahr werden wieder - sofern keine Veränderung eintritt – Hunderte Kinder von der LRA entführt werden. Viele werden umkommen – teils durch Menschenhand, teils durch die harten Lebensbedingungen. UNICEF Uganda fürchtet, daß ein großer Teil der vermissten Kinder bereits tot ist.