Heute morgen um 8.30 überquerten die ersten 300 Esel und Pferde des
UNICEF-Hilfskonvois für Kinder die Grenze nach Afghanistan. Der 10 Kilometer lange Konvoi, der aus 300 schwer bepackten Tieren und 800 Trägern besteht, marschierte den steilen Gebirgspfad über den Shah Saleem Paß und weiter hinunter nach Afghanistan. "Es ist bitterkalt" meldet die Leiterin des Konvois, UNICEF-Mitarbeiterin Hermione Young über Satellitentelefon. "Ich war heute morgen so müde, daß mir der pakistanische Militärkommandant in den Sattel helfen mußte", berichtet die erschöpfte Frau weiter.
Afghanische Frauen in Burkas waren aus der nordafghanischen Stadt Faizabad
an die Grenze gekommen, um den UNICEF-Konvoi nach Faizabad zu begleiten.
Dort werden die Hilfsgüter - Decken, Medikamente, Winterkleidung,
hochproteinhaltige Zusatznahrung für Kinder, Planen und Seile durch die
lokalen UNICEF-Mitarbeiter und deren Netzwerke verteilt.
Unterdessen kehrte Hermione Youngs zurück nach Pakistan um mit der nächsten
Eselkarawane weitere Hilfsgüter nach Afghanistan zu transportieren.
Die Zeit drängt: Der Winter steht vor der Tür. UNICEF arbeitet auf Hochtouren, um die Kinder in Afghanistan vor dem Tod zu bewahren. UNICEF schätzt, dass in Afghanistan allein 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren dringend Hilfe brauchen, um den kommenden harten Winter zu überstehen. Sie brauchen vor allem Unterkunft, warme Kleidung, sauberes Wasser, Nahrung und Zugang zu Gesundheitsversorgung.
UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für die notleidenden Kinder in
Afghanistan auf, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.
Spendenkonto PSK 15 16 500
Stichwort: Kinder Afghanistan
Spenden können auch über das Internet an UNICEF überwiesen werden