UNICEF stellt Tanklastwagen zur Verfügung, um die Bevölkerung in den besonders betroffenen Gebieten mit Trinkwasser zu versorgen. Weiters werden Materialien zur Wasseraufbereitung sowie Kanister bereit gestellt. Krankenhäuser und Gesundheitsstationen werden mit Basismedikamenten zum Beispiel gegen Durchfallerkrankungen ausgestattet. UNICEF kann dabei schnell auf seine Vorratslager zurückgreifen und muss Medikamente nicht von außen ins Land holen. Cholera und andere Seuchen sind insbesondere für Kinder eine große Gefahr. Cholera ist in El Salvador seit dem Hurrikan Mitch vor zwei Jahren verbreitet. Das Seuchenrisiko ist dort besonders hoch, wo Leichen nicht geborgen werden und dadurch die Gefahr besteht, daß das Grundwasser verseucht wird. Auch die Abwasserentsorgung und die Beseitigung von Müll stellt ein ernstes Problem dar. Viele Kinder stehen unter Schock. UNICEF stellt deshalb Hilfsteams zusammen, die Familien, die Angehörige verloren haben, seelische Unterstützung geben.
Die Hilfsaktionen werden durch zahlreiche Nachbeben erschwert. Die Schäden des Erdbebens vom Samstag mit der Stärke 7,6 auf der Richterskala sind überall auf das Land verteilt. Erdrutsche haben an verschiedenen Orten Hunderte von Häusern unter sich begraben. Die Zahl der Opfer und das vollständige Ausmaß der Zerstörungen sind noch nicht absehbar, da Straßen und Kommunikationsverbindungen in weiten Teilen des Landes unterbrochen sind. UNICEF arbeitet bei den Hilfsmaßnahmen eng mit den lokalen Behörden, UN-Organisationen sowie dem Roten Kreuz zusammen.
UNICEF bittet dringend um Spenden für die Erdbebenopfer in El Salvador:
Spendenkonto PSK 1510001, Stichwort: El Salvador
Spenden können auch über das Internet an UNICEF überwiesen werden.