Im Februar hatte ein UNICEF Team die 159 Kinder in Kyankwazi, Uganda, entdeckt, wo sie eine militärische Ausbildung erhielten. Die Kinder waren aus ihrer Heimat Kongo entführt und zum Militärdienst gezwungen worden. Die Regierung von Uganda übergab die Kinder, die zwischen 9 und 17 Jahre alt sind, eine Woche später an UNICEF. Alle Kinder konnten in speziellen Zentren in Uganda untergebracht werden, wurden medizinisch und psychologisch betreut und erhielten Schulunterricht. Währenddessen suchten UNICEF uns seine Partner nach den Familien der Kinder und bereiteten die Rückkehr vor.
Gestern war es soweit: Die ersten 34 Kinder - der Jüngste ist erst 9 Jahre alt - flogen in ihre Heimat Bunia, im Osten der Republik Kongo zurück. Ihre Familien wurden gefunden und erwarten sie schon. "Wir hoffen, daß die friedliche Rückkehr der Kinder an einen Ort, der soviel Gewalt erlebt hat, dazu beitragen wird, die Wunden des Krieges zu heilen", sagte Michel Sidibe von UNICEF Uganda.
"Es war ausgesprochen schwierig, die Eltern der Kinder zu finden, denn wir haben viele Probleme im Osten von Kongo", berichtet Sidibe weiter. "Der beste Platz für diese Kinder ist bei ihren Familien in ihrer Heimat. Sie alle sind sehr glücklich, endlich nach Hause gehen zu können. In einer Region, wo es etwa 20.000 Kindersoldaten gibt, brauchen wir stärkeren politischen Willen, um zu verhindern, daß Kinder auf die Schlachtfelder geschickt werden."