Kritische Situation in Mazedonien: UNICEF setzt daher verstärkt mobile Ärzte-Teams ein

Da die Flüchtlingslager hoffnungslos überfüllt sind - das Übergangslager Blace ist zum Beispiel für 3.000 Menschen konzipiert, zu Zeit leben 9.000 Menschen dort - befürchtet UNICEF den Ausbruch von Infektionskrankheiten. Daher verteilt UNICEF in den mazedonischen Lagern Container mit Medikamenten, orales Rehydrationssalz zur Bekämpfung von Durchfall, Tabletten zur Wasseraufbereitung, Kleidung und Decken.

Weiters verstärkt UNICEF den Einsatz von mobilen Ärzte-Teams. Zu diesem Zweck wurden in Zusammenarbeit mit dem mazedonischen Gesundheitsministerium 280 arbeitslose mazedonische Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen, Epidemiologen und 19 Fahrer von UNICEF rekrutiert. UNICEF stellte für die mobilen Teams 19 Fahrzeuge, Medikamente und medizinische Ausrüstung zur Verfügung.

Alleinstehende Kinder:

Zur Zeit sind in Mazedonien 412 alleinstehende Kinder registriert, 989 Eltern haben ihre Kinder als vermißt gemeldet. 94 Familienzusammenführungen haben bereits stattgefunden, 35 sind in Vorbereitung.

In Albanien sind 44 alleinstehende Kinder registriert, 55 Familien haben Kinder als vermißt gemeldet, insgesamt konnten 10 Familienzusammenführungen durchgeführt werden. Gestern wurden drei Kinder aus derselben Familie zu ihren Eltern gebracht - die Eltern hatten die Namen ihrer 14- und 8-jähjrigen Töchter und den ihres 11-jährigen Sohnes in einem Radioaufruf gehört.

Auch in Montenegro wurden schon 87 alleinstehende Kinder registriert. UNICEF beginnt nun auch hier mit einem intensiven Suchprogramm.

Zur Fortführung seiner Programme für die Kinder in der gesamten Krisenregion bittet UNICEF Österreich dringend um Spenden.


Bitte helfen Sie UNICEF helfen!

Kontonummer: PSK 151 000 1 Stichwort "Kinder aus Kosovo"
BLZ 60.000