UNICEF-Hilfe für abgeschnittene Familien
In Mosambik sind bei den Rettungsaktionen und auf der Flucht vor den Wassermassen zahlreiche Kinder von ihren Familien getrennt worden. Genaue Zahlen sind nicht bekannt. UNICEF geht jedoch von über tausend unbegleiteten Kindern aus. Oftmals sind sie durch Wassermassen von ihren Angehörigen abgeschnitten. Sie können zur Zeit nicht zu ihnen gebracht werden, da hierfür keine Flugkapazitäten vorhanden sind. Gemeinsam mit Partnerorganisationen registriert UNICEF die Kinder und versucht sicherzustellen, daß sie von Pflegefamilien vorübergehend versorgt werden. Fotos der Kinder sollen öffentlich ausgehängt werden, damit Eltern ihre Kinder wiederfinden können. Tausende Menschen in Mosambik warten nach wie vor verzweifelt auf Bäumen und Häusern auf Rettung vor den Wassermassen.
Aber auch die Versorgung der Geretteten ist schwierig, weil die Infrastruktur in den Überschwemmungsgebieten zusammengebrochen ist. Ein UNICEF-Hubschrauber bringt heute zwei Tonnen Medikamente in die nördlichen Teile der besonders stark betroffenen Gaza-Region. Die Menschen in diesem Gebiet sind seit sechs Wochen ohne jegliche Hilfe von außen. Der Hilfsflug bringt vor allem Basismedikamente gegen Malaria, Durchfall sowie medizinische Notausrüstung zu den Flutopfern. Die Materialien werden in Notunterkünften und lokalen Gesundheitsstationen verteilt.
Bisher konnte der Ausbruch von Seuchen verhindert werden. Viele Kinder leiden jedoch bereits an Durchfall und Malaria. UNICEF stellt deshalb große Mengen Orales Rehydratationssalz, eine Zucker-Salz- Lösung zur Vermeidung der gefährlichen Austrocknung sowie Malariamittel zur Verfügung. Außerdem werden hochproteinhaltige Kekse verteilt, um Mangelernährung bei Kindern vorzubeugen.
Schon vor der Naturkatastrophe gehörte Mosambik zu den Ländern mit der höchsten Kindersterblichkeit. Jedes fünfte Kind erlebte seinen fünften Geburtstag nicht.
UNICEF Österreich bittet um Spenden auf das Konto:
PSK 151 000 1 Kennwort: Flutkatastrophe
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