„Wir sind zutiefst betrübt über die verheerenden Auswirkungen des Erdbebens der Stärke 6,4, das am Freitag, den 3. November um 23.47 Uhr die Provinzen Karnali und Lumbini im Westen Nepals erschütterte.
Nach Angaben der Behörden sind 143 Menschen ums Leben gekommen und 190 Menschen wurden verletzt. Jajarkot und Rukum West sind die am stärksten betroffenen Distrikte, in denen die Such- und Rettungsarbeiten noch andauern.
Unser tief empfundenes Beileid gilt den Menschen und Kindern, die ihre Angehörigen verloren haben. Das volle Ausmaß der Schäden wird sich in den kommenden Tagen zeigen, und leider wird die Zahl der Betroffenen wahrscheinlich noch steigen.
Kinder und ihre Familien sind am meisten gefährdet, nachdem das Erdbeben und mehrere Nachbeben Häuser, Schulen und Gesundheitszentren beschädigt und zerstört haben. Schätzungen zufolge leben Tausende von Kindern im schulpflichtigen Alter in den beschädigten Gebieten und werden davon betroffen sein.
UNICEF-Teams sind vor Ort und leisten dringende Hilfe für Kinder und Familien in Not. Zusammen mit den Behörden und Partnern bewertet UNICEF die Auswirkungen auf Kinder und Familien. Wir ermitteln auch, welche Unterstützung sie in dieser kritischen Phase in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH), Kinderschutz und Sozialschutz benötigen.
UNICEF hat bereits Hilfsgüter in die am stärksten betroffenen Gebiete in den Distrikten Jajarkot und Rukum West geschickt, darunter über 1.000 Mehrzweckplanen und 1.300 Decken.
Die jüngste Katastrophe ist das stärkste Erdbeben in Nepal seit dem Erdbeben der Stärke 7,8 im Jahr 2015. Es folgt auf ein Erdbeben der Stärke 5,3 im westlichen Distrikt Bajhang im Oktober, bei dem über 15.000 Haushalte betroffen waren.
Wir sind in dieser schwierigen Zeit solidarisch mit den Menschen und Kindern in Nepal."
Damit UNICEF nach Naturkatastrophen wie dieser so schnell wie möglich Nothilfe leisten kann, bitten wir um Spenden für die UNICEF Nothilfe weltweit.