Während der Konflikt im Gazastreifen ab Montag in die 22. Woche geht, sind Nahrungsmittel und sauberes Wasser unglaublich knapp geworden und es mangelt an den nötigsten Hilfsgütern.
Der Krieg hat Berichten zufolge bereits über 27.000 Menschen, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, getötet. Die Zivilbevölkerung in Gaza sind zu knapp 50% Kinder. Sie sind von Katastrophen immer am stärksten betroffen und dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
UNICEF Österreich begrüßt den Beschluss des Ministerrats vom Mittwoch, dass aus dem Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums zehn Millionen Euro für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, die Weltgesundheitsorganisation und UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Verfügung gestellt werden.
Zwischen dem 21. Oktober und dem 15. Februar transportierte UNICEF 511 Lastwagen in den Gazastreifen. Zu den vorrangigen Hilfsgütern gehören WASH-Sanitär- und Verbrauchsgüter (Hygienesets, Hygiene-Kits, Chlortabletten etc.), Nahrungsmittel, Material für die Überwinterung, Unterkünfte (Planen) und Gesundheitsgüter einschließlich Impfstoffe.
„Kinder und Jugendliche sind Hauptleidtragende dieses Konfliktes. Sie sind jeden Tag mit den Bildern von Leid, Verlust, Gewalt und Not konfrontiert, die schwere Traumata verursachen und sie ihr Leben lang begleiten könnten. Die Unterstützung der österreichischen Regierung ist ein wichtiger Beitrag, dass Hilfsorganisationen wie wir als UNICEF lebensnotwendige humanitäre Hilfe leisten können," so Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.
UNICEF appelliert dringend an die Parteien, von einer militärischen Eskalation in Rafah im Gazastreifen abzusehen, wo über 600.000 Kinder und ihre Familien vertrieben wurden, viele von ihnen bereits mehr als einmal. Ein humanitärer Waffenstillstand wird Leben retten und eine Ausweitung der humanitären Hilfe ermöglichen und dazu beitragen, den Kindern, deren Leben und Zukunft auf dem Spiel steht, Schutz zu bieten.
Bitte spenden Sie weiterhin für die UNICEF Nothilfe Nahostkonflikt.