Die Österreichische Post hat kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges eine eigene Zuschlagsbriefmarke herausgegeben. Die Briefmarke weist eine Nominale von 1 Euro auf, der Zuschlag von 2 Euro geht in voller Höhe als Spende an NACHBAR IN NOT und UNICEF Österreich. Das Motiv der Briefmarke zeigt die ukrainische Flagge mit dem Aufdruck „HILFE für die UKRAINE“.
Durch den Verkauf der Briefmarke konnte die Post insgesamt einen Spendenbetrag in der Höhe von 47.124 Euro sammeln. Je 23.562 Euro wurden nun an Vertreter der beiden Hilfsorganisationen übergeben.
„Der schreckliche Krieg in der Ukraine dauert viel länger, als wir anfangs alle gedacht haben. Umso wichtiger ist es, dass wir uns die Bedeutung von Hilfsmaßnahmen erneut bewusst machen. Die durch den Verkauf der Ukraine-Briefmarke gesammelten Spenden sind ein kleiner Beitrag, um Menschen in Not zu unterstützen, gleichzeitig aber auch eine Erinnerung für uns alle, mit der Hilfe nicht nachzulassen“, sagt Georg Pölzl, Generaldirektor, Österreichische Post AG.
Andreas Knapp, Auslandshilfegeneralsekretär der Caritas Österreich und Vorstandsvorsitzender der NACHBAR IN NOT Stiftung dankt allen Österreicher*innen für die Unterstützung: „Die Solidarität der Österreicherinnen und Österreicher im vergangenen Jahr war überwältigend. Die Hilfe von NACHBAR IN NOT kommt an und geht weiter. Fast 18 Millionen Menschen in der Ukraine sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, es kommt zu Krisen in der Krise: Durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms mit seinen dramatischen Folgen für Mensch und Umwelt, spitzt sich das Leid der Menschen weiter zu. Lassen wir die Familien, die Kinder nicht im Stich und beweisen wir bei der Hilfsbereitschaft den viel zitierten langen Atem. Vielen Dank an die Österreichische Post für ihre Initiative und den erfolgreichen Verkauf der Ukraine-Briefmarke. Vielen Dank aber auch an alle Menschen in Österreich, die durch ihren Beitrag unsere Hilfe in der Ukraine erst möglich machen.“
„Der Krieg in der Ukraine bedeutet für die Kinder und ihre Familien bereits viel zu lange Sorgen, Ängste, Traumata, Zerstörung und Vertreibung. Nur dank großzügiger Unterstützung können wir unsere für Kinder und ihre Familien in der Ukraine so wichtige Arbeit fortsetzen. Zu den enormen Folgen des Krieges kommt nun auch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Region Cherson, mindestens 37 Städte und Dörfer wurden überflutet, was schwerwiegende Folgen für Hunderttausende Menschen hat. Hilfe ist angesichts des fortdauernden Konfliktes nach wie vor dringend notwendig“, so Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.
„In Kriegen sind immer die Kinder die am meisten betroffenen Opfer. Es geht nicht nur um den zerstörten Alltag, den verlorenen Zugang zu Bildung oder den Verlust von Familienangehörigen. Es wird auch das Vertrauen in die Zukunft nachhaltig beeinträchtigt. Die Hilfsorganisationen von NACHBAR IN NOT betreuen diese Kinder in eigenen ‚child friendly spaces‘ und versuchen damit, ihnen für einige Stunden am Tag ein gesichertes Umfeld zu geben. Mit dem Solidaritätsbeitrag der Österreichischen Post AG können diese Plätze weiterbestehen, dafür bedanke ich mich sehr herzlich!“, betont Pius Strobl, Leiter Corporate Social Responsibility im ORF.
Bitte unterstützen Sie weiterhin die UNICEF Nothilfe Ukraine.