Einweihung von UNICEF-Schulzelten in Mazedonien
Heute und während des ganzen kommenden Wochenendes werden in den Flüchtlingslagern die UNICEF-Schulzelte eröffnet. UNICEF hat diese Zelte mit Tischen und Bänken, sowie mit Unterrichtsmaterial ausgestattet. Am Wochenende wird UNICEF in den Lagern auch Spielzeug und Sportartikel wie Bälle verteilen. Beschäftigungstherapie soll als Brücke zum Vergessen praktiziert werden.
Die Kinder kommen zu Wort
In den albanischen Flüchtlingslagern sind Gruppen mit je 50 Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren in von UNICEF organisierten provisorischen Schulen untergebracht. Spielzeug und Zeichenmaterial ist an sie verteilt worden, kleine Sportveranstaltungen finden statt. Die von Schrecken gezeichneten Kinder haben in dieser Umgebung die Möglichkeit zu spielen, zu zeichnen und ihre Geschichten zu erzählen. Die Tatsache, daß ihnen jemand zuhört, läßt in ihren Augen zumindest einen Hoffnungsschimmer aufflackern.
Familienzusammenführung - die Suche geht weiter
Die Zahl sowohl der Kinder als auch der Eltern, die ihre Angehörigen als vermißt gemeldet haben, steigt. Vielen Kindern fehlt aber auch die Kraft sich bei UNICEF und seinen Partnerorganisationen als "verloren" zu melden. Deshalb unterstützen österreichische Journalisten in Zusammenarbeit mit UNICEF vor Ort die Suche nach den "verlorenen Kindern", indem sie mithelfen, Fotos und Kurzbiographie anzufertigen.
Die Leidtragenden sind die Kinder
In der Nacht auf Donnerstag überquerten nach Angaben von UNICEF-Mitarbeitern 3.500 Flüchtlingen den Grenzübergang bei Kukes - davon sind die Hälfte Kinder unter 15 Jahren. Der Rest von ihnen sind Frauen und alte Menschen. Die Fälle von Vergewaltigungen, Mißbrauch und Enteignung gehören mittlerweile zur Tagesordnung. UNICEFs psychosoziale Berater sind verstärkt im Einsatz und arbeiten im Rotationssystem um in den einzelnen Flüchtlingslagern die emotionalen Schmerzen zu lindern. Gleichzeitig ist ein UNICEF-Team entlang der Morini-Grenze mit Wasser und Nahrung unterwegs, um die meist erschöpften Flüchtlinge mit dem Notwendigsten zu versorgen.
"Hilfseinsatz" von Flüchtlingen
Albanische Ärzte sind in von UNICEF unterstützen Gesundheitseinrichtungen rund um die Uhr im Einsatz. Um den Mangel an medizinischem Personal aufzustocken, übernimmt UNICEF die Bezahlung der sich unter den Flüchtlingen befindenden Krankenschwestern und Ärzten.
Weitere Hilfslieferungen vom UNICEF-Zentrallager in Kopenhagen in die Krisenregion
Weitere 15 Tonnen medizinische Hilfsgüter werden nächste Woche in Skopje ankommen, gestern trafen wichtige Impfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln ein. In Tirana landeten gestern 14 Tonnen Hilfsgüter, darunter Wassertanks und Ausrüstung zur Wasseraufbereitung, 3.000 Decken, 43 Zelte für 500 Menschen sowie Container mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung. LKWs mit UNICEF-Hilfsgüter für die gesamte Krisenregion sind unterwegs.
92 UNICEF-Mitarbeiter und viele zusätzliche UNICEF-Helfer sind in der gesamten Krisenregion für die Kinder im Einsatz. Gesundheitsprogramme, sauberes Trinkwasser, Ernährung, Schule und psychologische Betreuung sind wichtige Schwerpunkte. Diese Hilfe kostet Geld. Bitte unterstützen Sie die Arbeit von UNICEF. Danke!
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PSK 1510001 Stichwort "Kinder aus Kosovo"
BLZ 60000