Ein verlorenes Baby: wurde im Flüchtlingslager von Kukes aufgegriffen. Das kleine Mädchen ist etwa 18 Monate alt. Die Ärzte und Psychologen des UNICEF-Teams betreuen das Kind. Aufnahme fand das Mädchen bei der Familie Misini. Das Kind ist schwer traumatisiert. Sobald sich ein Mann in Uniform oder ein Fahrzeug an es nähert, beginnt es zu zittern und zu schreien. Nur noch die drei Worte: "Mama","UCK" , "Lastwagen" kommen über seine Lippen. Ihre Gastfamilie hat sie "Atdhetare" - was soviel wie "Liebe zum Heimatland" bedeutet - getauft. Mit dem Einsatz von Lautsprechern, mit Hilfe lokaler Polizeibehörden und Spots, die über internationale Fernsehstationen ausgestrahlt werden, hilft UNICEF, die Eltern des Kindes wiederzufinden.
Schule im Flüchtlingslager
Im mazedonischen Lager Neprosteno wurde spontan eine Schule für Flüchtlingskinder organisiert. Lehrer, die selbst Flüchtlinge sind, unterrichten Mathematik, Sprachen, Musik und Zeichnen. UNICEF versorgt diese Schule mit Tischen, Bänken, Heften und Stiften. Auch in den anderen Lagern läuft die Organisation von provisorischen Schulen an.
Ein Stück Normalität für die Kinder
UNICEF-Direktorin Carol Bellamy, betont die Wichtigkeit langfristiger Programme im gesamten Krisengebiet. "Unsere Aufgabe ist es nicht nur, die Kinder am Leben zu erhalten, sondern auch für eine kinderfreundliche Umgebung zu sorgen, die den Kindern ein Stück Normalität in ihr Leben zurückbringt", sagt Bellamy. "Unsere Hoffnung ist, daß wir den Kindern helfen können, mit ihrem Leid fertig zu werden, indem wir mit ihnen zeichnen, lesen, Fußball spielen - einfach das machen, was Kinder unter normalen Umständen machen."
Kinder helfen Kindern
Auf Initiative der Kinder selbst spielt am Freitag, den 16. 4., der Nachwuchs des Wiener Eishockey Vereins ein Benefizmatch zugunsten des UNICEF-Hilfsprogramms für Kinder aus Kosovo. Auch ein Penalty-Schießen der erwachsenen Zuschauer gegen die jungen Tormänner - gegen eine Spende - ist geplant.
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PSK 1510001 Stichwort "Kinder aus Kosovo"
BLZ 60000