Die für kommende Woche in New York geplante UN-Sondervollversammlung für Kinder wurde vor dem Hintergrund der verheerenden Terroranschläge in den USA auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen am späten Mittwoch Abend. Bis Ende vergangener Woche hatten bereits 78 Staats- und Regierungschefs und 540 Nichtregierungsorganisationen ihre Teilnahme an dem für den 19.-21.9. geplanten Treffen zugesagt. Auf dem Weltkindergipfel sollte ein weltweiter Aktionsplan zur Verbesserung der Lage der Kinder verabschiedet werden. Auch das vorgeschaltete "Children´s Forum" mit über 300 Kinderdelegierten aus der ganzen Welt vom 16. bis 18. September wurde verschoben.
"Der Weltkindergipfel wird verschoben, nicht abgesagt", erklärte UNICEF-Exekutivdirektorin Carol Bellamy in New York. Die Regierungen der Welt hätten einstimmig zum Ausdruck gebracht, dass sie den Gipfel wollten und dass die Kinder der Welt diesen auch brauchten. Bellamy dankte ausdrücklich den Regierungen und Nichtregierungsorganisationen die in den zurückliegenden 18 Monaten mit viel Enthusiasmus und Entschlossenheit den UN-Weltkindergipfel vorbereitet haben.
Der Schutz von Kinderrechten ist wichtiger denn je, sagte Gudrun Berger, Generalsekretärin von UNICEF Österreich. Die Kinder sind unsere Zukunft. Aber die Maßnahmen für die Kinder müssen jetzt gesetzt werden. Dazu gehören auch das Recht auf Bildung und auf Erziehung im Sinne der Menschenrechte. Für Diskriminierung, Rassismus und Gewalt darf kein Raum bleiben."