UNICEF in Afghanistan: Konflikte, Naturkatastrophen und Frauenrechte

In Afghanistan benötigen im Jahr 2024 23,3 Millionen Menschen, darunter 12,6 Millionen Kinder, humanitäre Hilfe. Das Land ist gekennzeichnet von den Nachwirkungen eines langwierigen Konflikts, durch ein massives Erdbeben sowie durch schwere wirtschaftliche Zustände. Die wichtigsten Grundversorgungsleistungen, insbesondere im Wasser-, Hygiene- und Gesundheitsbereich, fehlen.

Außerdem hat der Ausschluss von Frauen und Mädchen aus den meisten Bereichen des Lebens, einschließlich Bildung und Arbeit, deren Sicherheitsrisiko erheblich erhöht und die ohnehin schon schwierige humanitäre Lage weiter verschlechtert.

Mit Ihrer Spende an UNICEF setzen sie sich für die Rechte und das Wohlergehen von Kindern und Frauen in Afghanistan ein.


Unsere Erfolge 2023

19.000 Menschen mit sauberem Wasser beliefert

350.000 mangelernährte Kinder unterstützt

633.000 Kindern Zugang zu Bildung ermöglicht

Die Lage der Kinder in Afghanistan

In Afghanistan brauchen derzeit 15,8 Millionen Kinder humanitäre Hilfe.

Die Familien in Afghanistan kämpfen mit der Armut und haben Schwierigkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Die Folge: Tausende von Kindern in Afghanistan leiden unter akuter Mangelernährung und brauchen dringend eine Behandlung.

86 % der Haushalte in der untersten Einkommensgruppe haben keine Winterkleidung für ihre Kinder. Während des frühen Wintereinbruchs wird dringend Unterstützung für Unterkünfte, Heizmaterial und Kleidung benötigt.

UNICEF hat zum Ziel, Kinder so wenig Gesundheitsrisiken wie möglich auszusetzen und sie vor Kinderarbeit und Kinderarmut zu bewahren.

Politische und ökonomische Lage in Afghanistan

Seit dem politischen Wandel und dem verheerenden Erdbeben hat sich die Lage in Afghanistan nicht verbessert. Unglaubliche 23,3 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe, davon 15,8 Millionen Kinder. Das Ausmaß der humanitären Lage in den afghanischen Haushalten ist nach wie vor kritisch.

Frauen und Mädchen leiden am stärksten unter den Auswirkungen der Krise, da sie in ihrer Bildung, ihrer Bewegungsfreiheit, ihrer Beschäftigung und ihrem Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen eingeschränkt sind.

Der Zugang zu den betroffenen Bevölkerungsgruppen wird durch die von den Behörden verhängten Beschränkungen von Hilfsorganisationen, durch erhebliche bürokratische Hindernisse sowie durch Drohungen gegen Mitarbeitende erschwert. Die Klimakrise und Ereignisse wie Erdbeben, Dürren und Überschwemmungen machen das humanitäre Umfeld noch komplexer.

Wie hilft UNICEF

UNICEF setzt sich für lebensrettende Maßnahmen und für Entwicklungshilfen ein. Zum Beispiel Ernährungsdienste zur Früherkennung und Behandlung schwerer Mangelernährung bei Kindern.

UNICEF verbessert den Zugang zu lebensrettenden und lebenserhaltenden Gesundheitsdiensten für die am meisten gefährdeten Menschen. Dazu gehört die Behandlung und Prävention von Krankheiten, die Bereitstellung von medizinischem Material, Ausrüstung und Impfstoffen, der Aufbau der Kapazitäten des Gesundheitspersonals und die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser sowie Sanitäranlagen.

Außerdem kämpfen wir weiterhin für die Bildung, insbesondere für Mädchen und Frauen.

Wasser- und Sanitäranlagen für Mädchen in Afghanistan

Die elfjährige Madina fühlt sich an ihrer Schule in Mazar-i-Sharīf, Provinz Balkh, Afghanistan, sicherer seitdem es dort Latrinen und Handwaschanlagen nur für Mädchen gibt.

UNICEF hat gemeinsam mit Partnern die Wasser- Hygiene- und Sanitärdienste (mit solarbetriebenen Pumpen) in Madinas Schule installiert und klärt Mädchen und Buben über die Bedeutung der persönlichen Hygiene auf.

Gemeinsam können wir Mädchen wie Madina Bildung und eine Zukunft ermöglichen.

Ihre Spende macht einen Unterschied!

Information zu Spenden: Es kann nicht garantiert werden, dass die Spende ausschließlich in Afghanistan eingesetzt wird. Ihre Spende wird verwendet, um Kinder bei Nothilfen weltweit zu unterstützen. Oder helfen Sie regelmäßig mit einer UNICEF Patenschaft für Kinder.


UNICEF News

Eine Mutter und ihr Kind zeigen einem UNICEF Mitarbeiter Schäden nach den Erdbeben.
Zwei UNICEF Mitarbeiter, ein Mann und eine Frau, stehen am Flugfeld und zeigen auf die Kartons.
UNICEF-Sprecher James Elder traf einige der außergewöhnlichen Helfer:innen, die sich für die Gesundheit und Ernährung von Kindern in Afghanistan einsetzen.