10 Jahre V-Day-Kampagne: Kein Ende der sexuellen Gewalt gegen Mädchen und Frauen

Anlässlich des 10. Jahrestages der Kampagne gegen Gewalt an Frauen und Mädchen - V-Day-Kampagne - findet am 11. und 12.April in New Orleans ein Event statt, das auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam macht.

Die V-Day-Kampagne wurde 1998 von Eve Ensler, der Autorin der Vagina-Monologe, ins Leben gerufen. UNICEF hat eine aktive Rolle übernommen und hilft insbesondere Mädchen und Frauen, die in der Demokratischen Republik Kongo zu Opfern von sexueller Gewalt geworden sind.

Auch anlässlich dieses zweitägigen Events, bei dem unter anderem prominente Unterstützerinnen wie Salma Hayek, Oprah Winfrey und Jane Fonda auftreten werden, erinnert UNICEF an die unerträgliche Situation von Mädchen und Frauen in der Demokratischen Republik Kongo. UNICEF und V-Day fordern das sofortige Ende von Vergewaltigungen und sexueller Folter gegen Mädchen und Frauen im Osten des Kongo.

Vergewaltigungen und andere Formen sexueller Gewalt werden an Frauen und Mädchen systematisch als Kriegswaffe eingesetzt. Rivalisierende Clans benutzen Frauen und Mädchen dazu, den jeweiligen Gegner zu erniedrigen und nehmen ihnen dadurch ihre Würde und die Chance auf ein Leben ohne Demütigung und Leid. UNICEF geht von hunderttausenden Opfern aus, die seit Beginn der Konflikte mit ihren körperlichen und seelischen Verletzungen leben müssen. Verletzungen der Geschlechtsorgane, Fisteln, ungewollte Schwangerschaften und HIV/AIDS sind die sichtbaren Wunden, die psychischen Auswirkungen lassen sich nur erahnen.

Diese „versuchte Zerstörung des weiblichen Geschlechts“, so Eve Ensler, ist eine Bedrohung für alle Frauen und Mädchen, von Kleinkindern bis hin zu Frauen hohen Alters. Vierjährige Mädchen werden genauso vergewaltigt wie 80-jährige Frauen. Bei trivialen Alltagstätigkeiten wie Wasserholen oder Holzsammeln setzen die Mädchen und Frauen sich der Gefahr aus, brutal misshandelt zu werden.

Die Kampagne gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen im Kongo fordert ein sofortiges Ende der Straflosigkeit für Täter. Außerdem sollen Gesetze zum Schutz der Frauen und Mädchen erlassen und durchgeführt werden.

Das UNICEF-Programm in der Demokratischen Republik Kongo hat neben Bewusstseinsbildung und der Unterstützung lokaler Gruppen bei Schutzmaßnahmen für Frauen und Mädchen das Ziel, ein Zentrum für Überlebende von sexueller Gewalt zu bauen. In dieser „City of Joy“ soll den betroffenen Frauen und Mädchen die Möglichkeit geboten werden, in einer geschützten Atmosphäre einer Ausbildung oder Arbeit nachzugehen.

UNICEF Österreich unterstützt diese Kampagne und wird eine Unterschriftenaktion starten, die das Ende der sexuellen Gewalt gegen Mädchen und Frauen fordert.

UNICEF Österreich bittet um Ihre Hilfe:

PSK 15 16 500; BLZ: 60 000
Stichwort: Mädchen im Kongo


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