Bitte vergesst uns nicht - Hilferuf aus dem Sudan

Lage der Kinder in Darfur verzweifelt - Geldmittel am Ende

Nach fast drei Jahren Gewalt und Vertreibungen ist der Alptraum in Darfur, im westlichen Sudan, für rund 2 Millionen Kinder noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil – die Situation verschlechtert sich:

  • Weiterhin werden Dörfer angegriffen, seit Anfang 2006 wurden erneut über 100.000 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben.
  • Unterernährung breitet sich verstärkt aus.
  • Nahrungsmittelieferungen mussten aus Geldmangel vieler Organisationen um die Hälfte verringert werden.

Bis jetzt konnte UNICEF Kindern und ihren Familien helfen. UNICEF und seine Partner impfen Kinder: sie schaffen Zugang zu sauberem Trinkwasser: Kinder besuchen den Unterricht in Zeltschulen, die in den Lagern errichtet wurden und spielen in den „Kinderzonen“, die von ausgebildeten Freiwilligen geleitet werden.

Doch die finanziellen Mittel, die UNICEF und seinen Partnern für Darfur zur Verfügung stehen, neigen sich dem Ende zu. Ted Chaiban, der Leiter von UNICEF Sudan, hat sich daher mit einem alarmierenden Hilferuf auch an UNICEF Österreich und seine Spenderinnen und Spender gewandt. „Wenn wir keine Unterstützung erhalten werden unserer Mittel Anfang Juni aufgebraucht sein, was schwerwiegenden Auswirkungen auf das Leben der Kinder haben wird. Friede ist die einzig richtige Antwort auf das Elend in Darfur. In der Zwischenzeit ist humanitäre Hilfe unerlässlich. Es gibt keine Alternative“, schreibt Ted Chaiban.

Neben medizinischer Betreuung und Ernährungsprogrammen haben für UNICEF die „Kinderzonen“ besondere Priorität. Viele Kinder wurden Opfer furchtbarer Gewalttaten, sahen wie ihre Familienmitglieder vergewaltigt oder getötet wurden. Die Kinderzonen bieten den Kindern die Möglichkeit, zu spielen, sich auszusprechen, psychologische Hilfe zu erhalten und ihr zerstörtes Selbstbewusstsein aufzubauen.

Als UNICEF-Mitarbeiter die Kinder in einer Kinderzone im Lager Fata Borno fragten, was sie der Welt mitteilen möchten, erhielten sie die Antwort: „Es gibt ein Lager in Fata Borno – wir sind hier, bitte vergesst uns nicht!“

Ohne finanzielle Mittel wird sich die Zahl der Kinder, denen UNICEF helfen kann, drastische reduzieren. Gerade jetzt, wenn neue Flüchtlinge in den Lagern eintreffen, wenn Gewalt sich verstärkt ausbreitet, wenn Kinder für Milizen zwangsrekrutiert werden, brauchen Kinder mehr Schutz– nicht weniger.

UNICEF Österreich bittet dringend um Spenden für die Kinder im Sudan:

„Die Botschaft ist einfach: UNICEF braucht dringend finanzielle Mittel um den Kindern weiter helfen zu können. Ohne diese Hilfe sind sie verloren“, sagte heute Gudrun Berger, Generalsekretärin von UNICEF Österreich.

Spenden bitte unter:

PSK 15 16 500: BLZ 60.000: Stichwort: Kinder Sudan

Spendentelefon (powered by Telequest): 0901-505600/ 5.- Euro pro Anruf. Wer mehr spenden möchte, ruft einfach öfters an!

DANKE!