China: Ein Jahr nach dem Erdbeben

Am 12. Mai wurde die chinesische Provinz Sichuan von einem Erdbeben der Stärke 8.0 erschüttert. Ein Jahr danach zieht UNICEF Bilanz.

Am 12. Mai wurde die chinesische Provinz Sichuan von einem Erdbeben der Stärke 8.0 erschüttert. Häuser und Schulgebäude stürzten ein, 12 Prozent der Toten und Vermissten waren Schulkinder und Lehrer. Nach offiziellen Angaben sind rund 90.000 Menschen gestorben oder gelten als vermisst, 5 Millionen verloren ihr Zuhause.

Nachdem die chinesische Regierung um Unterstützung gebeten hatte, startete UNICEF sofort sein Nothilfeprogramm und schickte lebensnotwendige
Hilfsgüter in das Krisengebiet. Insgesamt konnte UNICEF rund 20 Millionen US-Dollar für seine Nothilfe aufwenden und unterstützte die Regierung in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Trinkwasser, Sanitäranlagen, Kinderschutz, psychosoziale Betreuung und Schulbildung für 2,5 Millionen Kinder und 4 Millionen Frauen. In einem heute vorgestellten Report werden die Details der UNICEF-Nothilfe innerhalb der letzten 12 Monate erläutert.

Einige Höhepunkte der UNICEF-Hilfe:

  • 20 mobile Wasseraufbereitungsanlagen für 200.000 Menschen in Übergangslagern
  • Trinkwasser und Sanitäranlagen für 80.000 Menschen in 120 Dörfern
  • Psychosoziale Hilfe für 42.000 Kinder in 40 Kinderzonen
  • Selbstschutzprogramme für 20.000 Kinder
  • Schulmaterial für 250.000 Kinder
  • Möbel und Ausstattung für 39 Schulen mit 10.000 Kindern
  • Betreuung von 70.000 Schwangeren

„Wir werden unsere Arbeit für die Opfer des Erdbebens fortsetzen, da noch immer viele Familien Unterstützung brauchen“, sagt Dr. Yin Yin Nwe, Leiterin von UNICEF China. UNICEF plant die Fortsetzung seiner Programme für die Opfer bis 2011. „Wir waren nur dank der raschen und großzügigen Hilfe unserer Spenderinnen und Spender in der Lage, so schnell und wirkungsvoll zu helfen“, betont Dr. Nwe. UNICEF finanziert seien Arbeit für die Kinder ausschließlich mit freiwilligen Beiträgen - an dieser Stelle auch ein großer Dank an die österreichischen Spenderinnen und Spender!

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