UNICEF geht davon aus, dass weltweit 250.000 Kinder als Soldaten eingesetzt werden. Die Lage im Kongo ist besonders schlimm. Die seit Jahren anhaltenden Konflikte treffen die Kinder am härtesten. Mädchen und Frauen werden vergewaltigt und gefoltert; Kinder von skrupellosen bewaffneten Gruppierungen als Soldaten rekrutiert. Die Kinder – meistens durch Drogen und Alkohol gefügig gemacht - werden gezwungen zu töten und ihr eigenes Leben Tag für Tag aufs Spiel zu setzen.
Erst letzte Woche ließen die Mai-Mai Milizen in der kongolesischen Provinz Nord-Kivu 85 Kindersoldaten frei. Auch andere bewaffnete Gruppierungen wie der Nationale Kongress zur Verteidigung des Volkes und Pareco haben sich mündlich dazu bekannt, alle Kinder aus ihren Reihen freizulassen. Eine schriftliche Vereinbarung soll in den nächsten Tagen folgen. Dann würden weitere 1.500 Kinder in den nächsten Monaten ihre Freiheit wiedererlangen.
„Die Kinder werden ihrer Kindheit beraubt und müssen in einem Klima von Gewalt und Hass aufwachsen. Der Einsatz von Kindern als Soldaten ist eine der schlimmsten Verletzungen der Kinderrechte überhaupt und muss schleunigst abgeschafft werden. Die Kinder haben ein Recht auf Kindheit“, so Dr. Gudrun Berger, Geschäftsführerin von UNICEF Österreich.
UNICEF setzt sich dafür ein, dass Kinder nicht mehr als Soldaten missbraucht werden. UNICEF kümmert sich um die freigelassenen Kinder, die meist schwer traumatisiert sind unter Schock stehen. Es ist eine besondere Herausforderung, Vertrauen zu diesen Kindern aufzubauen, denn die Täter verstehen es gut, sie gefügig zu machen und in einen Zustand der emotionalen Abhängigkeit zu bringen. UNICEF ist bemüht, die Kinder wieder Stück für Stück in ein normales Leben zurückzuführen, sie wieder zu ihren Familien und Angehörigen zurück zu bringen und ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen.
Bitte helfen Sie den Kindern im Kongo:
PSK 15 16 500; BLZ 60.000
Kennwort: Kinder Kongo
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