Die ersten UNICEF-Hilfslieferungen erreichten den Südlibanon

Auch die Lage der Kinder im Gaza-Streifen verschlechtert sich. Der erste UNICEF-Hilfskonvoi hat die südlibanesische Stadt Tyre erreicht, lebenswichtige Hilfsgüter für die Kinder wurden an die Betroffenen verteilt, darunter Tabletten zur Wasseraufbereitung, Hygienesets, Schmerzmittel, Antibiotika und einfaches Spielzeug für die Kinder. Weitere Flüge und LKW-Transporte sind bereits unterwegs.

UNICEF-Direktorin Anne M. Veneman hielt fest: „Ungehinderter Zugang ist eine kritische Komponente jeder humanitären Aktion und eine Verpflichtung nach internationalem Gesetz. Es ist dringend notwendig, dass wir die Kinder mit Hilfsgütern erreichen, die den Unterscheid zwischen Leben und Tod bewirken können.“Mit jedem Tag, den die Kämpfe im Nahen Osten weiter gehen, verschärft sich die Situation der Kinder. Schätzungsweise ein Drittel der Toten und Verletzten im Libanon sind Kinder und Jugendliche. Hunderttausende sind auf der Flucht. Die Grundversorgung weiter Teile der Bevölkerung ist nicht mehr gesichert. Auch Im Gazastreifen verschlechtert sich die Lage der Kinder, allein im Juli wurden 35 Kinder getötet. UNICEF intensiviert auch dort sein Hilfsprogramm in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Trinkwasser und Schutz. Spitäler und Gesundheitszentren wurden mit Medikamenten und Generatoren ausgestattet, Hygienesets für Babys, Schulmaterial und Wassertanks wurden verteilt. Ein weiteres großes Problem ist Traumatisierung aller betroffenen Kinder durch Kämpfe und Gewalt. „Kinder jeder Altersstufe haben große Angst“, sagt UNICEF-Mitarbeiterin Monica Awad. „Sie haben Alpträume und wollen ihre Häuser nicht verlassen.“

UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für die betroffenen Kinder auf:

PSK 15 16 500; BLZ 60.000; Stichwort: Kinder Libanon

Spendentelefon (powered by Telequest): 0901-505600/ 5.- Euro pro Anruf
Wer mehr spenden möchte, ruft einfach öfters an!