Erster UNICEF-Hilfsflug landet in Port-au-Prince

30 Tonnen Hilfsgüter als Erst-Hilfe für die Kinder in Haiti

Wien, Port-au-Prince, 4. März 2004: Der erste UNICEF ­Hilfsflug landete gestern um 10.00 Uhr Ortszeit auf dem Toussaint Louverture International Airport in Haiti, beladen mit 30 Tonnen Hilfsgüter.

Die Ladung besteht unter anderem aus medizinischem Gerät, Medikamenten, Trinkwasser, Zusatznahrung und Schulmaterial. Die Hilfsgüter reichen aus, um 30.000 Kinder drei Monate lang mit dem Notwendigsten zu versorgen.

"Dieser erste Hilfsflug ist eine große Hilfe bei unseren Programmen für Kinder und Frauen, die in den letzten Monaten fast vollständig von Hilfe abgeschnitten waren", sagte Francoise Gruloos-Ackermann, Büroleiterin von UNICEF Haiti. "Und weitere Hiilfe ist unterwegs. Unsere größte Sorge ist nun der sichere Zugang zu Kindern und Frauen, die dringen Hilfe benötigen."

In den vergangen Wochen war die Lage in Haiti so gefährlich, daß Hilfsorganisationen zu großen Teilen des Landes keinen Zugang mehr hatten. "Alle Beteiligten müssen nun mithelfen, den Zugang zu den ärmsten Kindern Haitis zu ermöglichen oder alle sind für die lebensbedrohenden Folgen verantwortlich, wenn der Zugang zu den Kindern nicht gewährt wird", betonte Gruloos-Ackermann.

Auch vor der aktuellen Krise gehörte Haiti zu den Ländern mit den schlechtesten Lebensbedingungen für Kinder, eines von zehn Kindern stirbt vor seinem 5. Geburtstag. Etwa 5.000 Babys werden kommen jedes Jahr HIV-positiv zur Welt. Nur jedes dritte Kind ist ausreichend gegen die gefährlichsten Infektionskrankheiten geimpft.

"Die Kinder von Haiti und ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft müssen nun im Mittelpunkt des Wiederaufbau des Landes stehen", forderte Gruloos-Ackermann. "Die Kinder brauchen jetzt unsere Hilfe ­ und sie werden sie auch in Zukunft brauchen."

UNICEF Österreich bittet um Spenden für die notleidenden Kinder in Haiti:PSK 15 16 500: Kinder Haiti