„Sehr große Sorge um die Kinder in Syrien“ – UNICEF Österreich

Wien – In Syrien sind große Teile des Landes sowie die Stadt Damaskus von den Islamisten laut Medienberichten besetzt worden. Erst Anfang des Monats hat UNICEF aufgrund der Eskalation der Feindseligkeiten im Nordwesten Syriens, bei denen Berichten zufolge mindestens sieben Kinder auf tragische Weise getötet und 32 weitere verletzt wurden, alle Konfliktparteien dringend dazu aufgerufen das humanitäre Völkerrecht einzuhalten und dem Schutz der Zivilbevölkerung, insbesondere der Kinder, Vorrang einzuräumen.

„Es sind immer die Kinder, die am meisten unter Konflikten zu leiden haben. Knapp 14 Jahre Bürgerkrieg hatten bereits katastrophale Auswirkungen auf die Kinder des Landes. Eine Generation, die nichts anderes als Gewalt, Flucht und Angst kennt,“ so Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.

Seit dem 27. November sind mehr als 48.500 Menschen vertrieben worden, vor allem Kinder und Frauen. Die meisten der Kinder wurden aufgrund früherer Krisen bereits mehrfach vertrieben.

Im vergangenen Jahr floss über die Hälfte der thematischen humanitären Mittel von UNICEF in nur vier Notlagen – eine davon war Syrien. UNICEF benötigt bereits vor den Ereignissen der letzten Stunden 68,2 Millionen US-Dollar, um seine Hilfe für die Kinder in Syrien fortzusetzen und den dringendsten Bedarf der vertriebenen Bevölkerung zu decken.

„Ich bin in sehr großer Sorge um die Kinder in Syrien. Die Mädchen und Buben, die sich die bereits ohnehin in einer extrem schwierigen Lage befinden, müssen besonders vor Gewalt und Vertreibung geschützt werden!“ so Christoph Jünger.

Mehr Informationen zur Arbeit von UNICEF in Syrien finden sich unter unicef.at/syrien. Wir bitten um Unterstützung der Nothilfe Syrien.