Fünf Monate nach dem Erdbeben in Indien: 2.000 Schulen im Erdbebengebiet wieder geöffnet

Das Trauma der Zerstörung überwinden

400.000 Kinder im westindischen Erdbebengebiet gehen wieder zur Schule. Am 14.6. öffneten mit Unterstützung von UNICEF 2.000 Schulen im Bundesstaat Gujarat wieder ihre Pforten. Fünf Monate nach dem Jahrhundertbeben ist die offizielle Wiederaufnahme des Schulbetriebs ein entscheidender Schritt für die Kinder. „Schule ist der beste Weg, das Trauma der Zerstörung zu überwinden und zur Normalität zurückzukehren“, sagte die Leiterin von UNICEF-Indien, Maria Calivis, beim Schulstart in der besonders stark zerstörten Stadt Bhuj.

Bereits im Februar hatte UNICEF mit der Einrichtung von provisorischen Zeltschulen begonnen. Seither wurden 8.000 Zelte, 32.000 Schultische, 8.000 Schultafeln, Hunderttausende Rucksäcke mit Lernmaterial sowie Spiel und Unterrichtsmaterial für Lehrer zur Verfügung gestellt. 600 Lehrer wurden in Kursen darauf vorbereitet, traumatisierten Kindern zu helfen. In den kommenden Monaten werden weitere 189 Containerschulen mit 750 Klassenzimmern fertig gestellt. Der Schulbeginn wurde an zahlreichen Orten im Bundesstaat Gujarat gefeiert.

Die Erdbebenhilfe in Indien ist die größte Nothilfeaktion von UNICEF auf dem Subkontinent. Schwerpunkte neben der Wiederaufnahme des Schulbetriebs sind u.a. der Wiederaufbau der Wasserversorgung sowie die Gesundheitsversorgung der Kinder und Frauen.

Die Spenderinnen und Spender von UNICEF Österreich haben die Nothilfe für die Erdbebenopfer in Indien großzügig unterstützt! Vielen Dank!