Hilfe für die Kinder in Afghanistan kommt an -­ trotz schwierigster Bedingungen

Ein Ausschnitt eines Hilfs-Konvois ist zu sehen.
Ein bereits durchgeführter Konvoi mit Hlfsgütern von UNICEF und Partnern.

Internationale UNICEF-Mitarbeiter kehren so schnell wie möglich nach
Afghanistan zurück ­ bereits in dieser Woche werden zwei internationale
Mitarbeiter einen UNICEF-Konvoi nach Mazar-i-Sharif leiten.

Insgesamt erreichten 44 UNICEF-Konvois mit 154 Lastwagen bereits ihre
Zielorte in Afghanistan. 1.242 Tonnen Hilfsgüter konnte UNICEF auf diesem
Weg schon zu den Kindern nach Afghanistan bringen. Darunter: 73.000 Decken, 130.000 Winterpullover, 56.000 Winterstiefel, 1.800 Zelte, medizinische
Ausrüstung um 330.000 Menschen für einen Zeitraum von 3 Monaten,
Spezialnahrung für 22.000 unterernährte Kinder sowie Schulmaterial.

Von Pakistan, Iran, Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan aus
transportiert UNICEF die Hilfsgüter mit Lastkähnen, Jeeps, Maultieren und
Lastwagen unter schwierigsten Bedingungen zu den Kindern in Afghanistan und in die Flüchtlingslager an den Grenzen. Momentan ist wieder ein Konvoi nach Nord-Afghanistan mit über 2.000 Eselsladungen über den Sha Saleem Paß unterwegs. Von Usbekistan aus transportiert UNICEF mit Lastkähnen über den Grenzfluß Amu Darya Winterkleidung, therapeutische Milch, Proteinkekse und Trinkwasser nach Afghanistan. 240 Tonnen UNICEF-Hilfsgüter werden so auf dem
Wasserweg zu den Kindern gebracht.

Tausende Kinder in Afghanistan warten noch auf Hilfe. UNICEF mobilisiert
alle Kräfte um so schnell wie möglich verstärkt Hilfskonvois ins Land zu
bringen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit ­- Temperaturen bis minus 20 Grad,
Stürme und 3 Meter hohe Schneewehen machen es im Winter fast unmöglich
abgelegene Dörfer zu erreichen.

Schon jetzt stirbt in Afghanistan jedes vierte Kind vor seinem 5. Geburtstag
­- UNICEF-Einsatzleiter für Afghanistan, Eric Laroche, befürchtet, daß in
diesem Winter zusätzlich noch 100.000 Kinder sterben werden, wenn nicht
rechtzeitig ausreichende Hilfe eintrifft. "Die Friedhöfe in Afghanistan sind voller Kindergräber ­ wir dürfen die Kinder in Afghanistan nicht vergessen", warnt Laroche.

UNICEF Österreich widmet daher seine diesjährige Weihnachtsaktion zur Gänze
den notleidenden afghanischen Kindern. "Die Kinder in Afghanistan sind in diesem Winter von zwei tödlichen Gefahren bedroht: Hunger und Kälte. UNICEF tut alles, um das Leben der Kinder zu retten ­ Hilfe ist möglich", so Dr. Gudrun Berger von UNICEF Österreich. "Da ab nun auch unsere internationalen Kollegen wieder vor Ort in Afghanistan arbeiten können werden verstärkt lebensrettende Hilfsgüter zu den Kindern gebracht. Dafür brauchen wir auch die Hilfe aller Österreicherinnen und Österreicher."

UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für die notleidenden Kinder in
Afghanistan auf:

Spendenkonto PSK 15 16 500
Stichwort: Kinder Afghanistan

Spenden können auch über das Internet an UNICEF überwiesen werden