Hilfe für Flutopfer in Indien und Pakistan angelaufen

Über 7 Millionen Menschen in Indien und Pakistan von den schwersten Überflutungen seit 50 Jahren betroffen.

Der indische Bundesstaat Orissa wurde von den schlimmsten Überschwemmungen seit über 50 Jahren heimgesucht. Die Fluten verursachten schwere Zerstörungen, heimatlose Menschen, Krankheit und Tod. Etwa 7 Millionen Menschen sind von dieser Katastrophe betroffen, über 2 Millionen davon sind Kinder.

Für UNICEF ist die Trinkwassersituation besonders besorgniserregend, so meldet Sandie Blanchet von UNICEF Indien. Viele Brunnen wurden weggeschwemmt, verunreinigt oder verseucht, viele Menschen haben keinerlei Zugang zu sauberem Trinkwasser.

UNICEF begann bereits mit der Verteilung von Hilfsgütern, darunter Millionen Tabletten zur Trinkwasseraufbereitung, einige Motorboote, 2.000 Handpumpen-Sets, Zelte und Medikamente. Der Ausbruch von Epidemien muß mit allen Mitteln verhindert werden.

Weiters kam es im südlichen indischen Bundesstaat Kerala zu massiven Überschwemmungen, etwa 100.000 Menschen sind betroffen, 580 Übergangslager wurden eingerichtet. UNICEF verteilte bereits Tabletten zur Wasseraufbereitung und Medikamente, vor allem gegen Fieber und Schmerzen.

Auch durch die heftigen Überschwemmungen in Teilen Pakistans kam es zu Todesopfern, die endgültige Zahl steht noch nicht fest. Auch in Pakistan ist Trinkwasser ein großes Problem. UNICEF verteilte bereits Tabletten zur Wasseraufbereitung und Medikamente gegen den tödlichen Durchfall. UNICEF-Mitarbeiter sind im betroffenen Gebiet vor Ort, um rasch helfen zu können, falls die Regenfälle weiterhin anhalten, meldet Caroll Long von UNICEF Pakistan