Hilfe für Flutopfer in Nordkorea

Schwere Regenfälle haben auch in Nordkorea zu massiven Überschwemmungen geführt, viele der Opfer sind Kinder. UNICEF warnt vor Nahrungsmittelengpässen.

Etwa 88.500 Familien sind von den Fluten direkt betroffen, 221 Menschen verloren bereits ihr Leben und 82 gelten noch als vermisst. Etwa 350.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren. Unter den Opfern sind viele Kinder.

„Viel Infrastruktur wurde vernichtet, Straßen weggespült, Brücken zerstört und Telefonmasten umgestürzt“, berichtet Michel Le Pechoux von UNICEF Nordkorea nach einem Lokalaugenschein in den betroffenen Gebieten. Auch Ackerland ist betroffen, Ernte im Ausmaß von etwa 100.000 Hektar ist zerstört. In einigen Gebieten begannen die Menschen bereits unreifen Mais zu ernten, bevor die Pflanzen verfaulen. UNICEF fürchtet, dass eine schlechte Ernte zu Nahrungsengpässen später im Jahr führt.

„Zu unseren größten Sorgen zählen die Schäden an Ernte und Infrastruktur“, so Michel Le Pechoux. „In einem Land mit einer ohnehin kritischen Nahrungsmittelsituation sind die Folgen dieser Fluten extrem Besorgnis erregend.“

„Im Moment leiden die Kinder am meisten, vor allem wegen dem Verlust ihres Zuhauses“, sagte Michel Le Pechoux. „Sie leiden an Trinkwassermangel, denn die meisten Wasserstellen sind überschwemmt und verseucht. Und sie leiden auch unter einer prekären Nahrungsmittelsituation, die bereits vor den Überschwemmungen bestand und nun nur noch schlimmer wird.“

UNICEF hilft

UNICEF stellt Medikamente, medizinische Geräte, Erste-Hilfe-Sets, Infusionen und Notapotheken zur Verfügung. Weiters Sorgt UNICEF für die Versorgung von 5.000 Familien mit sauberem Trinkwasser. Städte werden mit Wasserreinigungstabletten versorgt, um ihre Wassersystem zu desinfizieren. UNICEF wird auch langfristig den Wiederaufbau von zerstörten Schulen und Gesundheitszentren unterstützen.

UNICEF Österreich bittet um Spenden für die Fluthilfe in Asien

PSK 15 16 500, BLZ 60.000, Stichwort: FLUTHILFE ASIEN

Online Spenden

Jeder Beitrag rettet Kinderleben. DANKE!

  •  9 Euro kosten 1.000 Tabletten, um 4.000 bis 5.000 Liter Wasser trinkbar zu machen.
  • Mit 30 Euro kann UNICEF mit therapeutischer Milch und Spezialnahrung ein unterernährtes Kind vor dem Hungertod retten.
  • Ein Familien-Paket für Vertriebene kostet 50 Euro.
  • Eine Notapotheke mit Medikamenten und Verbandszeug für die Behandlung von 1.000 Kindern kostet 220 Euro.