In Afrika geht nur jedes dritte Kind in die Schule

Anlässlich des Tages des Afrikanischen Kindes macht UNICEF darauf aufmerksam, dass im Afrika südlich der Sahara enorme Bildungsdefizite herrschen. Nur eines von drei Kindern besucht eine Schule.

„Nur durch Bildung kann der Kreislauf aus Armut, Unwissenheit und Krankheiten durchbrochen werden. Bildung öffnet ein Tor in Richtung Selbständigkeit und Unabhängigkeit; ohne Schule bleibt den Kindern dieses Tor verschlossen. Es ist nicht übertrieben zu sagen dass Bildung zwischen Leben und Tod entscheidet“, so Dr. Gudrun Berger, Generaldirektorin von UNICEF Österreich.

Kinder, die nicht zur Schule gehen, sind besonders gefährdet, ausgebeutet und missbraucht zu werden. Vor allem Kindern, die Minderheiten angehören, die keine Eltern mehr haben oder die in sehr ärmlichen Verhältnissen leben wird der Schulbesuch verwehrt. Aber es reicht auch aus, ein Mädchen zu sein, um am Schulbesuch gehindert zu werden. Kinderarbeit, Kinderhandel, die Ausbeutung von Kindern als Prostituierte und als Soldaten sind nur einige der Gründe, aber auch Konsequenzen von fehlenden Bildungsmöglichkeiten.  Armut, Diskriminierung und die oft schlechte Qualität des Unterrichts tragen dazu bei, dass Kinder weder schreiben noch lesen oder rechnen können.

UNICEF setzt sich dafür ein, dass jedes Kind in die Schule kommt. UNICEF baut Schulen, schult Lehrer und setzt sich dafür ein, dass Schulgebühren abgeschafft werden. Aber nicht nur Schulgebühren sind oft Stolpersteine für Familien, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Auch zusätzliche Kosten für Schuluniformen und Schulmaterial halten viele Familien davon ab, ihren Kindern Bildung zu ermöglichen. Daher stellt UNICEF auch Schulmaterialien bereit.

„Jedes Kind hat das Recht auf Bildung, so wie es die UN-Kinderrechtskonvention betont, die heuer den 20.Geburtstag feiert“, so Dr. Gudrun Berger weiter. „Und eine gute Bildung vermittelt den Kindern ihre Rechte und stärkt so ihr Selbstbewusstsein. Bildung ist der Schlüssel für nachhaltige Entwicklung.“

UNICEF Österreich bittet um Spenden unter:

PSK 15 16 500; BLZ 60.000, Stichwort: "Schulen für Afrika"

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